Ein wichtiges Fundament der Modernen Budgetierung ist die Abbildung der Wertschöpfung. Hierbei geht es vor allem darum, dass die Mitarbeiter die eigene Wertschöpfungskette bzw. das Geschäftsmodell verstehen und in die Planung integrieren.

Aus der Entscheidungsorientierung der Unternehmensplanung ergibt sich, dass die der Planung zugrunde liegenden Maßnahmen, z. B. also freigegebene Projekte, ausdrücklich in einer Planung darzustellen sind.[1] Die Entscheidung über die Unternehmensplanung ist auch eine Entscheidung über die in dieser Unternehmensplanung enthaltenen und in den Plan-Werten, z. B. für Umsatz und Kosten, erfassten Maßnahmen (die dann wiederum auch die Wertschöpfungskette bzw. das Geschäftsmodell verändern).

Transparenz über die Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die finanziellen Plan-Werte ist damit ein entscheidendes Element einer "Modernen Unternehmensplanung". Wesentlich ist es dabei klar zwischen Maßnahmen zu unterscheiden, die

  • mit der Entscheidung über die Unternehmensplanung bereits zusammen mit ihren Budgets freigegeben sind und solchen,
  • die zwar eingeplant (also erwartet) werden, aber erst später bei einer eigenständigen "unternehmerischen Entscheidung" mit entsprechender Entscheidungsvorlage final freigegeben werden.

Die "Maßnahmen" sind neben den "Entscheidungen" also zentrale Bausteine der Unternehmensplanung.

[1] Vgl. Dillerup/Witzemann/Schröckhaas, 2020.

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