In der Unternehmenspraxis gibt es im Wesentlichen nur 2 Situationen, in denen das Fehlen einer Controllingorganisation gerechtfertigt werden kann:

  • Unternehmen mit rückläufiger Geschäftstätigkeit – "Uns geht es nicht gut, derzeit haben wir keine zusätzliche Zeit für das Implementierungsprojekt des Controllings."
  • Unternehmen mit wachsender Geschäftstätigkeit – "Wir machen es gut auch ohne Controlling und wir denken, dass die Implementierung eines solchen Konzepts für uns nicht notwendig ist."

Für beide Arten von Unternehmen kann die Implementierung des Controllings dennochein Vorteil sein. In Unternehmen mit rückläufiger Geschäftstätigkeit kann das Controlling dazu beitragen, den Rückgang zu stoppen, den Trend umzukehren und ein Geschäftswachstum zu erzielen (s. Abb. 1).

Abb. 1: Unternehmen mit rückläufiger Geschäftstätigkeit – ohne Controlling vs. mit Controlling

In Unternehmen mit Geschäftswachstum kann ein Controlling dazu beitragen, das Wachstum noch intensiver zu gestalten (s. Abb. 2).

Abb. 2: Unternehmen mit Geschäftswachstum – ohne Controlling vs. mit Controlling

Hat sich das Unternehmen für die Einführung einer Controllingorganisation entschieden, kann das Implementierungsprojekt auf 2 Wegen erfolgen. Zum einen erfolgt eine ganzheitliche Implementierung des Controllings, da es im Unternehmen bisher kein Controlling gab. Zum anderen kann ein unvollständig organisiertes Controlling umstrukturiert und ergänzt werden.

Eine unvollständige Organisation des Controllings kann in verschiedenen Formen bestehen:

  • Organisation: Es fehlt eine geeignete Form der Controllingorganisation.
  • Prozesse: Alle oder einige relevante Controllingprozesse fehlen.
  • Positionierung: Es fehlt ein eindeutiges Verständnis für die Rolle und Bedeutung des Controllings im Unternehmen.

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