In der Makroumwelt sind hierbei insbesondere die politische, die wirtschaftliche, die gesellschaftliche und die technologische Umwelt von Bedeutung. Beispielhafte Umbrüche aus der Vergangenheit und Gegenwart, die wesentliche Einflüsse auf strategische Planungen mit sich bringen konnten/könnten sind:

Politisch:

  • zunehmender Protektionismus im Welthandel;
  • die Rüstungsindustrie und das Ende des Kalten Krieges;
  • die Energiebranche (insb. erneuerbare Energien) hier insbesondere der Auf- und der Abstieg der Solar- und der Windkraftindustrie;
  • Konflikte in rohstoffrelevanten Gebieten;

Wirtschaftlich:

  • Immobilien- /Finanzkrise;
  • Währungsschwankungen;

Gesellschaftlich:

  • Einschränkungen aufgrund von Epidemien oder Pandemien (bspw. Corona);
  • Trends im Konsumverhalten der relevanten Zielgruppe (etwa durch Ökosensibilisierung …);
  • demografische Entwicklung;

Technologisch:

  • Künstliche Intelligenz;
  • E-Mobility und neue Mobilitätskonzepte im Allgemeinen;
  • Smartphones und Digital Economy;

Ebenso muss auch die Branchenstruktur regelmäßig auf Veränderungen geprüft werden. Hierbei spielen im Wesentlichen Annahmen zu Kunden, Lieferanten, Wettbewerbern, konkurrierenden Produkten und dem Verhalten innerhalb der Branche eine Rolle.

Sofern Unternehmen regelmäßig ihre Planungsprämissen und Planungsannahmen hinterfragen und mit den aktuellen Entwicklungen abgleichen, bzw. auch zukünftige Erwartungen der aktuellen Situation anpassen, können sie mittels des Instruments des strategischen Controllings Anpassungsimpulse für die eigene Strategie initiieren und somit die Eintrittswahrscheinlichkeit von strategischen Krisen vermindern.

Jedoch leistet nicht nur das Prämissen-Controlling seinen Beitrag bei der Vermeidung von strategischen Krisen. Der Planungsprozess und die vertikale Integration von strategischer Planung und Mittelfristplanung unterstützen durch das Aufzeigen von Herausforderungen und entsprechendem Handlungsbedarf. Insbesondere die strategischen Risiken, die schnell zu einer Krise führen können, werden im Planungsprozess aufgearbeitet; so zum Beispiel Produkt-/Marktrisiken, Kapitalstrukturrisiken, organisatorische Risiken.

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