Für das Gesamtunternehmen geht es im Krisenfall um mehr als abzuschreibende Forderungen. Ganze Märkte können verloren gehen, mit eventuell wesentlichen Auswirkungen auf alle Unternehmensbereiche. Maßnahmen wie ein Personalabbau, eine Reduktion der Kapazität und eine Suche nach neuen Vertriebswegen verursachen große Unruhen und hohe Kosten. Das kann die Buchhaltung direkt betreffen, z. B. beim Personalabbau, und indirekte Auswirkungen mit notwendigen Aufgaben mit sich bringen.

Gemeinsam mit dem Controlling wird die Buchhaltung eine neue Planung erstellen müssen. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die Liquiditätsplanung, in der wesentliche Umsätze fehlen und abgeschriebene Forderungen zu Zahlungsausfällen führen. Um die mit dem Insolvenzrecht konforme Zahlungsfähigkeit sicherzustellen, muss eine Fortführungsprognose für das Unternehmen erstellt werden. Die Buchhaltung ist also wesentlich beteiligt bei den Reaktionen auf kriegerische Ereignisse oder Katastrophen, wenn ein strategisch wichtiges Betätigungsfeld des Unternehmens betroffen ist. Ein wichtiger Baustein ist die aktuelle Situation und erwartete Entwicklung im Debitorenbereich.

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