Währungsumrechnung im Konsolidierungssystem

Die Währungsumrechnung der Daten von in Fremdwährung gebuchten Einzelgesellschaften findet i. d. R. innerhalb des Konsolidierungssystems statt. Alle gängigen Konsolidierungssysteme bieten Möglichkeiten, um automatisiert mit verschiedenen Wechselkursen (Stichtagskurs, Jahresdurchschnittskurs etc.) zu arbeiten und die entstehenden Wechselkurseffekte auszuweisen.

Parallele Führung

Viele ERP-Systeme bieten inzwischen die Möglichkeit zur Führung des operativen Buchungsstoffs in verschiedenen Währungen an. Dabei erfolgt die Umrechnung der einzelnen Buchungsposten i. d. R. zum Wochen- oder sogar Tageskurs. Die so umgerechneten Beträge stehen prinzipiell auch für die Datenmeldung in das Konsolidierungssystem zur Verfügung. Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses werden die Daten jedoch meist in den Konsolidierungssystemen anhand der für die jeweilige Position anzuwendenden Form der Währungsumrechnung auf die Kreis- bzw. Berichtswährung umgerechnet.

Typische Herausforderung hierbei ist die Abstimmung mit dem internen Berichtswesen, wenn hier z. B. auf bereits auf Konzernwährung umgerechnete Daten aus dem operativen Controlling-System aufgesetzt werden soll.

Möglich ist auch die Variante, dass im Rahmen der Datenmeldung für die externe Berichterstattung sowohl die Beträge in der Ursprungswährung als auch die bereits im ERP-System zum Tages- oder Wochenkurs in Konzernwährung umgerechneten Werte aus dem ERP-System in das Konsolidierungssystem übernommen werden. Voraussetzung ist hier, dass sowohl das ERP-System als auch die Konsolidierungssysteme die parallele Verarbeitung von zwei Währungen unterstützen. Außerdem muss im ERP-System prozessual sichergestellt werden, dass das bewertete Eigenkapital zum historischen Kurs umgerechnet wird.

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