Wenn sowohl der Verkaufspreis vom Markt vorgegeben ist, als auch der Einkaufspreis für diese Warengruppe nicht verhandelbar ist, dann wird diese Kalkulation verwendet.

Damit wird ermittelt, ob noch Gewinn erreicht werden kann und ob diese Warengruppe überhaupt noch interessant ist. Die unternehmerischen Entscheidungen über die Zusammensetzung des Sortiments werden erleichtert.

Im Beispiel hat die Marktanalyse des Händlers ergeben, dass er voraussichtlich 10.000 Stück eines Artikels absetzen kann, aber für maximal 218,00 EUR pro Stück. Die Verhandlungen mit den Lieferanten ergaben einen Bezugspreis von 115,00 EUR pro Stück.

 
Achtung

Die richtige Basis für den Einkaufspreis

Beim Bezugspreis sind Lieferantenrabatt und -skonto vom Einkaufspreis bereits abgezogen und die Bezugskosten des Händlers zum Bareinkaufspreis bereits addiert.

Abb. 7: Rechenschema der Differenzkalkulation

Unter diesen Voraussetzungen erkennt unser Händler eine Gewinnreduzierung auf jetzt 0,3 %. Er kann jetzt entscheiden, ob er diesen Artikel trotzdem führen möchte. Zum einen erwirtschaftet er ja immerhin noch einen Gewinn, zum anderen könnte der Artikel zur Abrundung des Sortiments notwendig sein oder die Käufer dieses Artikels kaufen dann auch andere (besser kalkulierte) Waren bei ihm ein.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Finance Office Premium. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge