Die in Theorie und Praxis entwickelten Methoden der Investitionsplanungsrechnung lassen sich auf die in Abb. 1 dargestellten Grundformen zurückführen

 
Statische Methoden Dynamische Methoden

Kostenvergleichsrechnung

Gewinnvergleichsrechnung

Endkapitalwertrechnung

Barkapitalwertrechnung
statische Amortisationsrechnung dynamische Amortisationsrechnung
statische Rentabilitätsrechnung

Interne-Zinssatz-Rechnung

Kritische-Sollzinssatz-Rechnung

Abb. 1: Die Grundformen der Investitionsplanungsrechnung

Statische Methoden basieren auf jahresbezogenen Daten. Man wählt ein für die Investitionsbeurteilung typisches Jahr aus und rechnet diesem Jahr durchschnittliche Kosten und Leistungen zu. Dass sich die Kosten und Leistungen während der Nutzungsdauer der Investition verändern können, wird vernachlässigt. Zeitbezogene Veränderungen von Absatzmengen, Lohntarifen, Ersatzbeschaffungen usw. können keine Berücksichtigung finden. Statische Methoden sind zweckmäßig, wenn eine überschlägige Information für die Entscheidung genügt, z. B. bei kleineren Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen.

Dynamische Methoden basieren auf den von der Investition während ihrer Lebensdauer ausgelösten und zeitlich differenziert erfassten Auszahlungen und Einzahlungen. Im Zeitablauf variierende Daten können problemlos berücksichtigt werden. Die zu unterschiedlichen Zeitpunkten anfallenden Aus- und Einzahlungen werden zu einer Kennziffer verdichtet, z. B. auf einen bestimmten gemeinsamen Zeitpunkt auf- oder abgezinst. Weil dabei die Zinseszinsrechnung zum Zuge kommt, werden die dynamischen Methoden auch finanzmathematische Verfahren genannt. Der größere Informationsbedarf der dynamischen Methoden wird in aller Regel durch den größeren Informationsnutzen wettgemacht.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Finance Office Premium. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge