Die erste Kostenschätzung lag nahe an den jetzt feststellbaren Gesamtkosten. Die detailliertere Kostenplanung lag zunächst unter der Kostenschätzung, musste aber im Verlauf des Projekts mehrfach korrigiert werden. Gründe waren u. a.:

  • Mehrkosten wegen Umplanungen Tiefgarage und Zukauf eines weiteren Grundstücks in Innenstadtlage,
  • Mehrkosten wegen Problemen mit der Nachbarschaft (Vergleiche und Abstandszahlungen),
  • Mehrkosten im Tiefbaubereich, die aus der o. g. Umplanung resultierten,
  • Mehrkosten durch nicht vorhersehbare Aufwendungen im denkmalgeschützten Bereich. So wurden unter später aufgebrachtem Putz mittelalterliche Bemalungen gefunden, die erhalten werden mussten. Insbesondere die Kosten im Denkmalbereich konnten i. d. R. nicht kompensiert werden, da sie meist unerwartet und während des Bauablaufs auftraten und fast immer eine sofortige Reaktion erforderlich machten.

Andererseits gab es im Rahmen der Vergabe auch Einsparungen durch Angebote, die günstiger als die Planung waren. Insgesamt wurden die ursprünglich geplanten Kosten um weniger als 10 % überschritten. Die Kostenüberschreitung blieb im Rahmen der Finanzierungsmöglichkeiten. Sie wurden nach ausführlicher Begründung durch Vorstand und Aufsichtsrat genehmigt.

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