• Die primäre Aufgabe des Controllings ist die Vorbereitung und "betriebswirtschaftliche Rationalitätssicherung" unternehmerischer Entscheidungen. Die große Herausforderung besteht dabei in einer nicht sicher vorhersehbaren Zukunft (Entscheidung unter Risiko/Unsicherheit). Ein Controllingsystem ohne fundierte quantitative Informationen über bestehende Risiken kann seinen wesentlichen Aufgaben nicht gerecht werden.
  • Entscheidungsgrundlage müssen "erwartungstreue" Planwerte sein, die sich "im Mittel" realisieren lassen (und nicht etwa z. B. ambitionierte Zielwerte). Die Berechnung von Erwartungswerten erfordert die Analyse bestehender Chancen und Gefahren (Risiken) sowie deren Aggregation.
  • Ein entscheidungsorientiertes Controlling muss daher Methoden der quantitativen Risikoanalyse und Risikoaggregation bei der Erstellung von Entscheidungsvorlagen an-wenden und/oder entsprechende Analysen des Risikomanagements nutzen. Notwendig ist damit eine enge Verknüpfung oder gar Integration von Risikomanagement und Controlling.
  • Um bei Vorbereitung von Entscheidungen erwartete Erträge und Risiken gegeneinander abwägen zu können, benötigt man ebenfalls eine Quantifizierung des Umfangs möglicher Planabweichungen (Planungssicherheit), wie es bspw. auch die "Grundsätze ordnungsgemäßer Planung" fordern.
  • Eine enge Abstimmung und Integration von Risikomanagement und Controlling ermöglicht vielfältige Synergien, z. B. wenn durch das Aufdecken unsicherer Planannahmen oder bei Abweichungsanalysen unmittelbar Risiken identifiziert (und quantifiziert) werden.

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