Die vorgestellten Ansätze helfen, die Auswirkungen der Unsicherheit besser abschätzen zu können. Sie können jedoch die Unsicherheit nicht eliminieren, was zudem auch nicht sinnvoll wäre. Nur aus der Unsicherheit und Ungewissheit über die Zukunft erwächst überhaupt die Möglichkeit, Erfolge zu haben, wie z. B. anderen Wettbewerbern Kunden abzunehmen.[1] Damit wird deutlich, dass Unternehmen auch auf unvorhergesehene Veränderungen und Ereignisse ein Stück weit vorbereitet sein sollten. Weder die Szenario- noch die flexible Planung, so sinnvoll sie sind, reichen dafür ganz aus.

Ergänzend sollte die Fähigkeit flexibel zu reagieren aufgebaut werden, bspw. durch eine schlanke und auf den Markt und die Kernprozesse fokussierte Organisation. Auch sollten Entscheidungswege kurz sein und angemessene Entscheidungsvollmachten vorliegen.[2]

Des Weiteren sollten sowohl für Risiken als auch kurzfristige Chancen Puffer berücksichtigt werden. Solch ein Puffer sind in Bezug auf monetäre Risiken das Eigenkapital sowie die Liquidität. Dazu gehören aber auch Lagerbestände, flexibel anpassbare Arbeitszeiten und vielseitig ausgebildete und erfahrene Mitarbeiter.[3]

[1] Vgl. zu diesen und weiteren Argumenten bspw. Rieg, 2004, S. 58.
[2] Vgl. Tetlock/Gardner, 2015, S. 211 ff; Bühlmann/Braun, 2010.
[3] Vgl. Gleißner, 2017, S. 94 ff.

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