Steuerung von Innovation – ein Widerspruch in sich?

Innovationen und der zugehörige kontinuierliche Erneuerungsprozess sind nicht nur ein essentieller Bestandteil für den Erfolg heutiger Unternehmen. Vielmehr können sie darüber entscheiden, ob ein Unternehmen langfristig bestehen kann.[1] Während Unternehmen 1958 noch ca. 50 Jahre im Standard & Poor's 500 verblieben, waren es 1973 nur noch 35 Jahre und 1998 lediglich 20 Jahre.[2] Eine Entwicklung, die nicht selten durch innovationsinduzierte Umbrüche hervorgerufen wird.

Innovationen umfassen die Entwicklung und Einführung von wertschaffenden Produkten, Dienstleistungen, Prozessen oder ganzen Geschäftsmodellen. Die zielgerichtete Entwicklung von Innovation stellt allerdings besondere Anforderungen an dessen Steuerung. Innovationen sind häufig von Langfristigkeit und strategischer Bedeutsamkeit gekennzeichnet, gleichzeitig werden Kreativität und unbürokratische Flexibilität für deren Verwirklichung gefordert.[3]

Diese diffizilen Anforderungen sollten allerdings nicht zu dem Schluss führen, dass Innovationen nicht sinnvoll gesteuert werden können. Das Innovationsmanagement greift diese Herausforderung auf und stellt flexible Werkzeuge bereit, um die Erneuerung von Produkten, Prozessen oder ganzen Geschäftsmodellen sinnvoll zu unterstützen.

[1] Vgl. Barczak/Griffin/Kahn, 2009, S. 3 ff.
[2] Vgl. Foster/Kaplan, 2001, S. 13.
[3] Vgl. Sauter/Vogelsang, 2005, S. 237.

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