Die dargestellte Methode der Innovationsplanung hat gegenüber einer herkömmlichen Unternehmensplanung, in der Projekte separat, Kostenstellen nach Kostenarten und Erlöse summiert nach Produktbereichen ermittelt werden, große Vorteile bezüglich der Transparenz und Aussagekraft.

Diese Transparenz kann jedoch auch dazu verleiten, diese Planzahlen in Menge und Kosten als ultimatives Ziel zu verstehen und konsequent zu verfolgen. Gerade die Innovationsplanung ist für das Unternehmen jedoch eine wichtige strategische Leitlinie, die jedoch zur Steuerung des operativen Geschäfts nur etwas eingeschränkt verwendet werden sollte. Abweichungen zu dieser Planung sollten nicht per se als schlecht betrachtet werden. Eine Analyse dieser Abweichungen bringt oftmals wichtige neue Erkenntnisse für die Ausrichtung des Unternehmens und der strategisch wichtigen Projekte. In keinem Fall sollte eine Innovationsplanung eine Blockade für die Kreativität der Mitarbeiter werden. Andererseits kann sie aber auch dazu dienen, die Kreativität zu lenken und auf das sinnvolle Maß auszurichten.

Die Methode der prozessorientierten Planung, wie sie hier dargestellt und am Beispiel der Innovationsplanung praktiziert wurde, sollte verstärkt auch in anderen Fachplanungen eingesetzt werden. Wenn dann diesen Prozessen auch noch klare Managementverantwortlichkeiten zugeordnet werden, die die Prozessplanung als Basis für Steuerung und Gestaltung der Geschäftsabläufe verstehen, dann ist ein großer Schritt zur weiteren Verbesserung einer integrierten Unternehmensplanung getan.

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