Kurz-, mittel- und langfristige Perspektive verbinden

Für die Planung und Kontrolle von Gemeinkosten stehen unterschiedliche Instrumente der kurz-, mittel- und langfristigen Planung zur Verfügung, welche sich der operativen, taktischen oder strategischen Handlungsebene zuordnen lassen. Zu beachten ist jedoch, dass das Gemeinkostenmanagement eine Verknüpfung der kurzfristigen kostenrechnerischen Ansätze mit den mittel- und langfristigen investitionstheoretischen und qualitativen strategischen Konzepten voraussetzt. Dies ist unvermeidbar, da der Großteil der Gemeinkosten auf langfristige gebundene Potenziale zurückgeht. Gemeinkostenmanagement beinhaltet daher nicht nur den Aspekt der Steuerung, sondern auch den Fokus auf die Behandlung operativer, taktischer sowie strategischer Entscheidungstatbestände (s. Abb. 4)[1].

Planung oder Steuerung priorisieren

Ein weiteres wichtiges Ordnungskriterium liegt in der Abgrenzung zwischen der Planungs- und Steuerungsorientierung der eingesetzten Instrumente und Handlungen. Dies geht daraus hervor, dass die Instrumente stärker auf eine Bestimmung optimaler Entscheidungen oder auf eine Verhaltensbeeinflussung gerichtet sind. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass diese Grenzen durchaus fließend sein können[2].

Abb. 4: Unterschiedliche Handlungsebenen des Gemeinkostencontrollings[3]

[1] Vgl. Küpper, 1994, S. 70 ff. sowie Jehle, 1992, S. 1519 f.
[2] Vgl. Coenenberg/Fischer, 1991, S. 21 ff.
[3] Vgl. Küpper, 1994, S. 71.

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