Evidenzbasiert lassen sich folgende Handlungsempfehlungen für eine langfristig erfolgreiche Sanierung formulieren:[1]

Sanierungsmanagement

  • Durchsetzung von Maßnahmen zur Krisenbewältigung
  • Aktives Online- und Offline-Marketing
  • Gezielte Innovation in Richtung eines nachhaltigen und vom Mitbewerb nur schwer imitierbaren USP
  • Konsequentes Nutzen von Netzwerken
  • Sicherstellung der Veränderungsbereitschaft und -fähigkeit der (Schlüssel-) Mitarbeiter und Begreifen der Krise als Chance zum Lernen und als "2. Chance".

Sanierungscontrolling

  • Unterstützung der Maßnahmen des Sanierungsmanagements
  • Ausarbeiten von Bewertungs- und Entscheidungs-Grundlagen
  • Sanierungsmaßnahmencontrolling
  • Kurze und regelmäßige Kontrollzyklen mit allen Verantwortlichen
  • Zeitnahes Reporting an alle Stakeholder über den Sanierungsfortschritt.

Eine ideale Tool-Box für ein erfolgversprechendes Sanierungscontrolling besteht aus:[2]

  • Leistungsfähige Kosten- und Leistungsrechnung mit Transparenz über Erfolgs- und Verlustträger
  • Integrierte Unternehmensplanung (Plan-GuV, Plan-Kapitalflussrechnung und Planbilanz)
  • Zusätzlich wöchentliche Liquiditätsplanung
  • Rollierende Forecasts
  • Aussagefähige KPIs, die rechtzeitig auf Handlungsbedarf aufmerksam machen
  • Aufbau und Betrieb eines effektiven Frühaufklärungs-(Radar-)Systems
  • Aussagekräftiges, aktuelles und empfängerorientiertes Reporting
  • Aussagekräftige strategische Planung
  • Fundamentalkritik an der Eignung von Vision, Mission, Leitbild und Werten.[3]
[1] Vgl. Mayr/Feldbauer-Durstmüller, 2014, o. S.; Siller, 2021, S. 78.
[2] Vgl. Steinhardt, 2019, o. S.
[3] Vgl. Siller, 2011, S. 175-197.

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