Projektcontrolling

Da F&E ganz überwiegend in Form von Projekten abläuft, kommt im Processing-System dem Projektcontrolling eine besondere Bedeutung zu. Dabei müssen alle 3 Dimensionen des magischen Dreiecks des Projektcontrollings berücksichtigt werden (vgl. Abb. 3). Dies verlangt ein systematisches F&E-Projektmanagement, da nur auf Basis detaillierter Projektpläne ein Projektcontrolling erfolgen kann. Kontierungsobjekt und Basis für die Verfolgung des Projektfortschritts sind die Arbeitspakete.[1] Dies verlangt weitreichende Vorarbeiten aus der F&E-Fachabteilung, die ein professionelles F&E-Projektmanagement implementieren muss.

Kostendimension im F&E-Projekt

Die Kostendimension betrachtet, ob ein F&E-Projekt sich im Rahmen des genehmigten Projektbudgets bewegt. Dabei bereitet die Ist-Erfassung der Kosten die wenigsten Schwierigkeiten, sobald eine funktionierende Projektzeiterfassung etabliert ist. Schwieriger tun sich einige Firmen mit dem Arbeitspaketbezug der Projektbudgets um den Jahreswechsel: Budgetpositionen hängen am Arbeitspaket und wandern mit diesem ins neue Jahr, wenn sich das Projekt verzögert.[2] Typisch für Projektanalysen ist eine Betrachtung kumulierter Projektkosten über den gesamten Projektverlauf, auch über Periodengrenzen hinweg.

Abb. 3: Das magische Dreieck des Projektcontrollings

Zeitdimension im F&E-Projekt

Die Zeitdimension betrachtet, ob ein F&E-Projekt den geplanten Fertigstellungstermin einhalten kann. Dazu muss der Leistungsfortschritt der einzelnen Arbeitspakete regelmäßig überprüft werden. Auf Basis des Projektablaufplans (kritischer Pfad) lässt sich die Auswirkung von Verzögerungen auf den voraussichtlichen Endtermin des Projekts vorhersagen.

[1] Vgl. DIN 69901-5 für eine exakte Definition.
[2] Vgl. Schmitt, Controller Magazin 5/2010.

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