Mit einem Planungshorizont von 5 Jahren und einem erhöhten Fokus auf das kommende Budgetjahr sind die Geschäftseinheiten innerhalb der Division selbst für die Erstellung ihrer Einzelpläne verantwortlich. Bislang erfolgte deren Planung meist in individuellen Excel-Tabellen, was unterschiedliche Logiken zur Folge hatte und dazu führte, dass die Tabellen nicht ineinander überführt werden konnten. Dadurch war auf einer aggregierten Ebene der Zusammenhang zwischen Planprämissen und Planzahlen intransparent und nur sehr aufwendig zu kontrollieren. Veränderten sich bspw. Markt- oder Inflationsdaten, war deren durchgängige Anpassung sehr komplex.[1] Ein Denken in Szenarien war in der Vergangenheit aufgrund der Gefahr von Inkonsistenzen und starren Einzelplänen nicht möglich, denn starre Pläne bieten wenig Freiraum, um Anpassungen vorzunehmen. Gerade in einem volatilen Geschäftsumfeld ist es jedoch wichtig, während des Planungsprozesses schnell auf Veränderungen eingehen zu können. Mit dem Ansatz der werttreiberbasierten Planung verfolgte die Digital Factory das Ziel, die Transparenz über Ursache-Wirkungs-Ketten von Einflussfaktoren auf die wichtigsten Unternehmenskennzahlen zu steigern und eine optimale Ressourcenallokation sicherzustellen.

[1] Vgl. Hagl/Pierer von Esch/Schwalb, 2018, S. 29.

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