Die Finanzierung durch Vermögensumschichtung ist neben der Finanzierung durch Kapitalbildung eine Form der Innenfinanzierung. Sie lässt sich untergliedern in die Finanzierung aus Abschreibungsgegenwerten und in die Finanzierung aus Veräußerungsmaßnahmen. (s. Abbildung 1).

Abb. 1: Formen der Innenfinanzierung

Bei der Finanzierung aus Abschreibungsgegenwerten handelt es sich um eine Überschussfinanzierung bzw. Cashflow-Finanzierung aus dem gewöhnlichen betrieblichen Umsatzprozess. Bei der Finanzierung aus Veräußerungsmaßnahmen finden dagegen Kapitalfreisetzungseffekte außerhalb des gewöhnlichen Umsatzprozesses statt, bei der früher investierte Kapitalbeträge an das Unternehmen zurückfließen. Die Gemeinsamkeit beider Formen der Finanzierung besteht darin, dass der Finanzierungseffekt durch Desinvestitionsprozesse bewirkt wird. Im Wege von Desinvestitionen wird in Sach- oder Finanzwerten gebundenes Kapital in liquide Mittel transformiert. Es wird Kapital freigesetzt, das der Unternehmung in Form finanzieller Mittel zufließt und zur Finanzierung zur Verfügung steht (s. Abbildung 2).

Abb. 2: Systematisierung der Finanzierung durch Vermögensumschichtung

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