Excel ist für viele Controller nach wie vor ein unverzichtbares Werkzeug, mit dem sie viele Aufgabenstellungen des betrieblichen Alltags schnell und einfach bearbeiten und die Ergebnisse im Unternehmen präsentieren können. Leichte und intuitive Bedienbarkeit, eine hohe Flexibilität bei der Anwendung oder ausgezeichnete Möglichkeiten, Arbeiten zu automatisieren, sind nur einige Vorzüge, die für Excel sprechen.

Der vollständige Nutzen lässt sich aber nur erschließen, wenn man wesentliche Nachteile von Excel kennt und vermeidet, etwa die Möglichkeit auf Grund der intuitiven Bedienbarkeit schnell Lösungen zu erstellen, die nicht gut durchdacht sind, fehlende Dokumentationen oder unzureichende Qualitätssicherungen. Aber wenn einige Spielregeln beachtet werden, lässt sich Excel sowohl von Controllern als auch anderen Anwendern im Unternehmen sehr gut einsetzen und nutzen. Zu den Spielregeln gehört in erster Linie, dass man sich im Vorfeld genau überlegen muss, welche Anwendung man wofür benötigt und sich überlegt, wie das Ergebnis aussehen soll. Außerdem sollte man versuchen, Standards für die Arbeit im Betrieb zu erarbeiten, konsequent Dokumentationen erstellen und die Anzahl parallel laufender Excel-Tools zu begrenzen.

Besonders wichtig ist außerdem, darauf zu achten, dass man durch die mehr oder weniger ausschließliche Nutzung von Excel den Anschluss in Sachen Digitalisierung nicht verpasst. Das bedeutet z. B., dass man trotz Zeit- und Ressourcenknappheit versucht, "professionelle" Programme aus Buchhaltung, Warenwirtschaft oder Forderungsmanagement zu implementieren und mit Excel zu verknüpfen, um z. B. zusätzliche Berichte oder Auswertungen zu erhalten. Die Verknüpfung lässt sich realisieren, indem man Schnittstellen für die automatische Datenübernahme programmiert oder Programme nutzt, die bereits definierte Schnittstellen anbieten. Werden konsequent Lösungen zur Vermeidung der Nachteile erarbeitet und umgesetzt, spricht nichts dagegen, dass Controller Excel im Unternehmen auch in den kommenden Jahren weiter intensiv nutzen und erfolgreich anwenden können.

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