Die aktuelle Energiekrise bietet also eine "gute" Möglichkeit, den Betrieb dauerhaft nachhaltiger zu gestalten. Der Zeitpunkt für die Definition und die Umsetzung von Nachhaltigkeit ist hier insofern gut, weil man kaum noch erklären muss, warum man sich gerade jetzt mit dem Thema befasst.

Dennoch sollte man sich im Betrieb unbedingt überlegen, was man unter Nachhaltigkeit versteht und auch formulieren, warum man nachhaltiger werden und mit dem Thema Energieeinsparung beginnen möchte. Die Beweggründe, auch wenn sie offensichtlich und bekannt sind, sollten allen Beschäftigten noch einmal erläutert werden, damit am Ende auch wirklich alle den gleichen Wissensstand haben und an einem Strang ziehen (können). Auch der Aspekt Arbeitsplatzsicherheit sollte gezielt thematisiert werden. Denn zu hohe Energiekosten können im Extremfall auch die Existenz eines Betriebes gefährden. Zusätzlich sollte betont werden, wie wichtig es ist, dass sich jeder Beschäftigte aktiv mit einbringt, sowohl was z. B. die Einhaltung von Maßnahmen als auch die Nennung eigener Ideen anbelangt.

 
Praxis-Tipp

Operative Verankerung des Themas Nachhaltigkeit

Grundsätzlich sollte das Thema Nachhaltigkeit aufgrund der strategischen Bedeutung bei der Geschäftsleitung angesiedelt sein oder auf das Controlling übertragen werden, da dieses die Unternehmensführung bei der Erreichung der Ziele unterstützt. Dabei ist die Frage zu klären, ob es einen "operativ" Verantwortlichen mit gutem technischem Verständnis geben soll, der sich um die konkrete Maßnahmenumsetzung kümmert.

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