In der Buchhaltung gibt es typische Auswertungen wie eine Gewinn- und Verlustrechnung, eine Bilanz, einen Anlagenspiegel oder eine Cash-Flow-Rechnung. Darüber hinaus gibt es Auswertungen, die als Betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA) beschrieben werden. Diese beinhalten über das Buchhalterische hinaus Kennzahlen und Berechnungen, die oft im Controlling erledigt werden. Im typischen Ablauf muss die Erstellung der Auswertungen auf den Periodenabschluss in der Buchhaltung warten.

Der aktuelle Stand der Digitalisierung verwendet für die Beschaffung der notwendigen Daten die digitalen Speicher. Die Auswertungen werden mit Hilfe digitaler Berechnungs- und Präsentationssoftware erstellt. Dabei handelt es sich um die digitale Unterstützung der Abläufe, die im Grunde analog organisiert sind. Im nächsten Schritt der Digitalisierung werden echte digitale Prozesse installiert, die durch autonome Abläufe und mit Hilfe Künstlicher Intelligenz eine permanent aktuelle Auskunft über Abschlüsse und Auswertungen ermöglichen. Der Periodenabschluss in der Buchhaltung wird weniger wichtig.

 
Hinweis

Auflösung von Grenzen

An dieser Stelle wird deutlich, dass durch die Digitalisierung im Rechnungswesen eine Verschiebung von Aufgaben innerhalb des Rechnungswesens entsteht. Das Controlling erledigt viele Aufgaben, in denen es Daten aus der Buchhaltung und der Kostenrechnung verarbeitet und präsentiert. Autonome Abläufe können dies in Zukunft ohne menschliche Eingriffe tun, sodass die Aufgabe keine besondere Expertise in der Verarbeitung und Präsentation mehr benötigt. Die entsprechenden Auswertungen können dann sofort in der Buchhaltung entstehen und auch als buchhalterische Ergebnisse erkannt werden.

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