Einzigartige Funktion der Steuerungsunterstützung

Die Controllingorganisation unterstützt mithilfe verschiedener Konzepte, Methoden und Werkzeuge die Leistung des Managements und der Organisationsmitglieder. Diese einzigartige Funktion der Steuerungsunterstützung ermöglicht im Unternehmen

  1. einen holistischen und qualitativen Ansatz zur Problemlösung,
  2. Verantwortung zu identifizieren und im Controllingprozess zu übernehmen und
  3. zentralgesteuert Controllingwissen und -erfahrung zu sammeln.

Zentrale und parallele Kommunikation

Mit dieser Spezialisierung und Weiterentwicklung der Controllingorganisation wird das gesamte Unternehmen entlastet. Um alle Controlling-Hauptprozesse[1] durchführen zu können, ist es möglich auf folgende Weise auch visuell Vorteile der zentralen, im Gegensatz zur parallelen, Kommunikation mit dem Vorstand[2] darzustellen:

Im ersten Beispiel (s. Abb. 1) kommuniziert die Controllingorganisation wechselseitig mit allen Organisationseinheiten und am Ende trifft sie Entscheidungen zusammen mit dem Vorstand. Auf diese Weise werden nicht nur Vorstands-Ressourcen eingespart, sondern auch Ressourcen im gesamten Unternehmen.

Abb. 1: Zentrale Kommunikation mit dem Vorstand mit Beteiligung von Controlling

Im zweiten Beispiel (s. Abb. 2) dagegen kommuniziert jede Organisationseinheit einzeln und direkt mit dem Vorstand und belastet diesen mit Aufgaben, die ursprünglich zur Controllingorganisation gehören. In diesem Fall bleiben dem Vorstand weniger Ressourcen zur Strategieumsetzung anderer notwendigen Projekte und Maßnahmen übrig. Die Planung und Umsetzung der Unternehmensstrategie ist von vitalem Interesse für das Unternehmen.

Abb. 2: Parallele Kommunikation mit dem Vorstand ohne Beteiligung von Controlling

Von der weiterentwickelten Controllingorganisation kann das ganze Unternehmen profitieren – von der strategischen über die taktische bis zur operativen Ebene bzw. bis zu jeden einzelnen Angestellten.

[1] Vgl. International Group of Controlling (IGC), 2011, S. 21.
[2] In Anlehnung an Waniczek, 2009, S. 31 f.

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