Wesen des strategischen Controllers

Das Controlling durchlief in den letzten Jahrzehnten einen höchst imposanten Wandel, bei dem sich der Controller ständig neu in der Unternehmenspraxis etablieren musste, da sich mit der Zeit die Anforderungen und Aufgaben an ihn stark erweitert haben. Diese Entwicklung führte auch zu neuen Instrumenten und Inhalten; vor allem aber zu einer stärkeren Interaktion mit dem Management. Diesbezüglich hat sich das Controlling innerhalb der Unternehmenssteuerung sowohl als operatives als auch strategisches Instrument weiterentwickelt. Im Mittelpunkt des strategischen Controllings steht nun die Sicherstellung eines grundsätzlich langfristigen Erfolgspotenzials, während im operativen Controlling vor allem die Sicherung und Erzielung von Liquidität und Gewinn im laufenden Betrieb im Vordergrund stehen. Das strategische Controlling bildet diesen langfristigen Teilbereich ab und wird als spezielle Führungsunterstützung des strategischen Managements und als Pendant zur strategischen Planung gesehen.

Aktuelle Herausforderungen für den strategischen Controller

Der beobachtbare Wandel lässt darauf schließen, dass die Bedeutung des strategischen Controllers über die nächsten Jahre weiter stark zunehmen wird. Unterstützende IT-Systeme und betriebswirtschaftlich hochqualifizierte Manager entlasten und ergänzen dabei den Controller bei seinen traditionellen Tätigkeiten, beispielsweise in der Erstellung des Reports. Durch einen zunehmenden Effizienz- und Effektivitätsdruck sind Manager aber daran interessiert, komplexe und anspruchsvolle Aufgaben an den Controller-Bereich abzugeben. Diese Führungsaufgaben beinhalten größtenteils strategische Fragestellungen, Analysen, Strategieformulierung sowie Strategieimplementierung. Der Controller wandelt sich demnach vom reinen Fachexperten zum strategischen Management-Partner.

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