Zusammenfassung
Der vorliegende Kompetenzkatalog beinhaltet die detaillierten, standardisierten Beschreibungen sämtlicher im Rahmen des Kompetenzmodells der IGC auf den Ebenen eins bis drei behandelten Kompetenzen (s. Kapitel II.1-3).[1]
A.1 Ebene 1 – Wissensarbeiter-Kompetenzen
A.1.1 Personale Kompetenzen
Selbstmanagement (P/A; W) | Fähigkeit, das eigene Handeln zu gestalten |
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Erläuterung: Selbstmanagement bezeichnet die Fähigkeit, sein Handeln proaktiv und frei von Einflussfaktoren realisieren zu können. Die Fähigkeit basiert auf eigenständigem Handeln, auf Selbsterfahrung und der Fähigkeit zur Selbstkritik. |
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Kompetenzbegriff:
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Kompetenzübertreibung: Verhält sich zu sachlich und geht zu überlegt vor; verhält sich anderen gegenüber distanziert und schwer einordbar. |
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Legende: P/A: Mischform aus personaler Kompetenz und Aktivitäts- und Umsetzungskompetenz W: Wissensarbeiter-Kompetenz |
Lernbereitschaft (P/F; W) | Fähigkeit, gern und erfolgreich zu lernen |
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Erläuterung: Lernbereitschaft bezeichnet den Willen, sich fehlendes Wissen, Qualifikationen und Erfahrungen anhand von Weiterbildungs- oder anderen Maßnahmen anzueignen. Die Weiterbildungsbereitschaft stellt einen Teil der Lernbereitschaft dar und umfasst die Weiterentwicklung von vorhandenen Qualifikationen durch Weiterbildungsmaßnahmen. |
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Kompetenzbegriff:
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Kompetenzübertreibung: Interessiert sich für zu viele Themenfelder und hat keinen klaren Fokus; kann umfangreiches Wissen nicht ausreichend verarbeiten. |
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Legende: P/F: Mischform aus personaler Kompetenz und Fach-Kompetenz W: Wissensarbeiter-Kompetenz |
A.1.2 Aktivitäts- und umsetzungsorientierte Kompetenzen
Tatkraft (A; W) | Fähigkeit, tatkräftig zu handeln |
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Erläuterung: Tatkraft beinhaltet alle menschlichen Aktivitäten, die bewusste und organisierte Tätigkeiten umfassen. In diesem Zusammenhang spielen insbesondere Lern- und Arbeitstätigkeiten eine wichtige Rolle. |
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Kompetenzbegriff:
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Kompetenzübertreibung: Ist in seinen Handlungen überaktiv und tendiert zu Aktionismus. |
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Legende: A: Aktivitäts- und Umsetzungskompetenz W: Wissensarbeiter-Kompetenz |
Initiative (A; W) | Fähigkeit, Handlungen aktiv zu beginnen |
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Erläuterung: Initiative bezeichnet die Fähigkeit, aktives Engagement für die Erfüllung einer bestimmten Aufgabe oder die Erreichung eines Ziels aufzuweisen. Die Voraussetzung dafür ist der persönliche Einsatz und die aktive Bindung an die Aufgabe oder das Ziel. |
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Kompetenzbegriff:
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Kompetenzübertreibung: Ist überengagiert; anderen gegenüber irritierend und bedrängend. |
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Legende: A: Aktivitäts- und Umsetzungskompetenz W: Wissensarbeiter-Kompetenz |
Ergebnisorientiertes Handeln (A/F; W) | Fähigkeit, an Ergebnissen orientiert zu handeln |
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Erläuterung: Ergebnisorientiertes Handeln bezeichnet eine Aktivität, die auf ausreichend fachlich-methodischem Wissen, Erfahrungen und vielschichtigem Können beruht sowie der Erreichung gesetzter Ziele dient. |
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Kompetenzbegriff:
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Kompetenzübertreibung: Wirtschaftlicher Erfolg hat höchste Priorität; andere Zieldimensionen werden vernachlässigt und verdrängt. |
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Legende: A/F: Mischform aus Aktivitäts- und Umsetzungs-Kompetenz und Fachkompetenz W: Wissensarbeiter-Kompetenz |
A.1.3 Sozial-kommunikative Kompetenzen
Teamfähigkeit (S/P; W) | Fähigkeit, in und mit Teams erfolgreich zu arbeiten |
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Erläuterung: Teamfähigkeit umfasst die persönliche Fähigkeit, in der Gruppe produktiv zu sein sowie Meinungen und Gedanken anderer aufgreifen und weiterentwickeln zu können. |
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Kompetenzbegriff:
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Kompetenzübertreibung: Überbewertung von Teamarbeit; Investition von zu viel Zeit in Gruppenarbeiten. |
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Legende: S/P: Mischform aus sozial-kommunikativer Kompetenz und personaler Kompetenz W: Wissensarbeiter-Kompetenz |
Pr... |
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