Rz. 117

Die Aufzeichnungspflicht ist materiell-rechtliche Voraussetzung für den Abzug der Aufwendungen als BA. Ein Verstoß führt daher zur Versagung des BA-Abzuges.[1] Das gilt auch bei Belegverlust, ein Ersatznachweis ist nicht möglich,[2] bei nur wenigen Geschäftsvorfällen,[3] bei Bagatellfällen[4] sowie bei Ansatz der Pauschalen nach § 4 Abs. 5 Nr. 5 EStG.

 

Rz. 118

Die nicht abziehbaren Aufwendungen sind außerhalb der Bilanz dem Gewinn wieder hinzuzurechnen. Zur USt vgl. §§ 3 Abs. 1b Nr. 1 bis 3, 10 Abs. 4 Nr. 1 UStG.

[1] BFH, Urteil v. 22.1.1988, III R 171/ 82, BStBl 1988 II S. 535;BFH, Urteil v. 2.10.1990, VIII R 62/86, BStBl 1991 II S. 175; Frotscher/Watrin, in Frotscher/Geurts,EStG, § 4 Rz. 903, Stand 3/2022; Loschelder, in Schmidt, EStG, 41. Aufl. 2022, § 4 Rz. 623; Drüen, in Brandis/Heuermann, EStG, KStG, GewStG und Nebengesetze, § 4 EStG Rz. 919, Stand 11/2020.
[2] FG Hamburg, Urteil v. 5.1.1994, EFG 1994 S. 780, rkr.
[4] BFH, Urteil v. 26.10.1988, X R 25/87, BFH/NV 1989 S. 571; Urteil v. 13.5.2004, IV R 47/02, BFH/NV 2004 S. 1402; FG Düsseldorf, Urteil v. 29.9.1988, EFG 1989 S. 104, rkr.; H 4.11"Besondere Aufzeichnungen", EStH; a. A. FG Berlin, Urteil v. 26.7.1988, EFG 1989 S. 165, rkr.

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