Die Vorteile einer Flusskostenrechnung sind im Wesentlichen:

  • Die Flusskostenrechnung zeigt, dass ein verbesserter Umweltschutz durch veränderte und verringerte Stoff- und Energieströme zu insgesamt geringeren Kosten führen kann.
  • Die Kostentransparenz wird erhöht. Es werden Kostentreiber und Kostensenkungspotenziale aufgedeckt, die im Einflussbereich des Unternehmens liegen.
  • Umweltauflagen werden nicht als treibender Faktor von Umweltschutz dargestellt.
  • Die Flusskostenrechnung kann auch die Kosten für unterlassenen Umweltschutz abbilden.
  • Es findet eine flussorientierte Gesamtoptimierung und keine isolierte Teilbereichsoptimierung statt.
  • Eine Aufspaltung der Kosten in umweltschutzbedingt und nicht umweltschutzbedingt ist nicht erforderlich. Daher ergeben sich keine Abgrenzungsprobleme, was insbesondere für die Bewertung integrierter Umweltschutzverfahren von Bedeutung ist.

Nachteile einer Flusskostenrechnung sind:

  • Der Aufwand für eine Flusskostenrechnung ist relativ hoch, da eine hohe Transparenz der Stoff- und Energieströme sichergestellt werden muss.
  • Material- und Entsorgungskosten können gut einzelnen Strömen zugerechnet werden. Schwieriger ist es, die internen Fließkosten zu erheben und zuzurechnen. Während bei den physischen Fließkosten (Lagerung, Bearbeitung, Transport) eine Zuordnung auf Basis der Material- und Energieströme noch relativ verursachergerecht möglich ist, ist dies bei der Zuordnung der informatorischen Fließkosten (Kosten aus Materialbeschaffung und Disposition) weitaus problematischer.

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