Organisationen tendieren im Laufe der Zeit zu Trägheit und Bürokratismus. Ein wichtiger Ansatz zu agilen Organisationen ist daher, evolutionäre Strukturen zu erschaffen,[1] die Experimente, Perspektiven, Fluktuationen und sogar Fehler erlauben. Angesichts des Hangs zum Konservatismus der meisten Beteiligten, kann das allerdings nur geschehen, wenn eine bewusste und "gelenkte" Evolution stattfindet. Dies kann organisatorisch durch neue Formen der hierarchiefreien Zusammenarbeit umgesetzt werden. Selbstorganisation ist dafür ein wichtiger Baustein. In der Kommunikation soll sichergestellt werden, dass kontinuierlich neues Wissen generiert wird, bspw. durch Kooperation mit Externen. Wichtigster Hebel sind auch hier Motivation, Kreativität und Lernbereitschaft des Einzelnen.

Der Controller sollte deshalb mit gutem Beispiel vorangehen und seine eigenen Prozesse und Tools immer wieder weiterentwickeln. Insbesondere sollten Potenziale des Selbstcontrollings genutzt werden.

Abb. 6: Charakteristika einer agilen Organisation

Die 7 kurz referierten Meilensteine ergeben nun insgesamt die wichtigsten Charakteristika der agilen Organisation (s. Abb. 6).[2] Diese unterscheidet sich grundlegend von der "klassischen" Organisation in Theorie und Praxis (s. Abb. 7).

Abb. 7: Klassische und agile Organisation in der Gegenüberstellung

[1] Vgl. Laloux, 2014.
[2] Vgl. Scheller, 2017.

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