Rz. 3

Das Ziel ist bekannt, aber was ist der Ausgangspunkt des Unternehmens? Wo befindet sich das Unternehmen in der Maturity Roadmap? Bei dieser Ermittlung kann eine ESG-Readiness-Betrachtung unterstützen. Mit der Beantwortung z. B. nachfolgender Fragen kann sich ein Unternehmen einen Überblick zu seinem Fortschritt als auch ggf. Rückstand hinsichtlich grundlegender Nachhaltigkeitsprozesse verschaffen. Die Auswertungsergebnisse können ein Wegweiser sein, um das vom Unternehmen erreichte Stadium und den Ausgangspunkt seiner Nachhaltigkeitsreise zu bestimmen. Die Antwortoptionen sind nach Fortschrittsstufen aufgereiht:

 
1. Berichten Sie bereits über Ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten (ESG)? Nein.
Ja, aber nur intern.
Ja, aber eher reaktiv auf der Webseite.
Ja, in einem externen Bericht ohne Prüfung.
Ja, in einem externen Bericht mit Prüfung.
2. Wer ist für das Thema Nachhaltigkeit verantwortlich? Keine direkte Verantwortlichkeit.
Zusätzliche Verantwortung in einer bestehenden Abteilung (z. B. Personal, Kommunikation oder Investor Relations).
Eigene Nachhaltigkeitsabteilung.
In alle Organisationseinheiten und Funktionen integriert.
3. Inwieweit sind die Abteilungen Rechnungswesen und Controlling in ESG-Themen eingebunden? Gar nicht.
Vereinzelt.
Sehr stark.
4. Inwieweit ist die Geschäftsführung in Ihre Nachhaltigkeitsthemen involviert? Gar nicht.
Sie lässt sich unregelmäßig dazu informieren.
Sie lässt sich regelmäßig dazu informieren.
Die Geschäftsführung legt die Nachhaltigkeitsziele fest und treibt deren Umsetzung voran.
5. Inwiefern spielen Nachhaltigkeit/ESG-Themen bei (strategischen) Unternehmensentscheidungen eine Rolle? Gar keine.
Untergeordnete Bedeutung.
Mittlere Bedeutung.
Hohe Bedeutung.
Entscheidendes Kriterium.
6. Inwiefern sind ESG-Themen organisatorisch verankert (z. B. Governance-Strukturen, Prozesse, Ziele)? Noch gar nicht.
Indirekt über andere Funktionen, wie z. B. Compliance, aber keine dezidierten Prozesse oder Ziele.
Für einzelne Themen (z. B. Energie oder Emissionen) gibt es Verantwortlichkeiten und Prozesse, jedoch nicht ganzheitlich.
Es bestehen übergeordnete Strukturen für ESG und entsprechende Prozesse und Ziele. Diese sind jedoch noch nicht auf alle Unternehmensbereiche ausgerollt/heruntergebrochen.
Es bestehen ganzheitliche (Organisations-)Strukturen für ESG mit entsprechenden Zielen auf allen Ebenen des Unternehmens.
7. Sind ESG-Themen an Ihre interne Leistungsbeurteilung/Incentivierungssysteme gekoppelt? Nein.
Ja, aber nur für die oberste Führungsebene.
Ja, durchgängig für alle Mitarbeitenden.
8. Nutzen Sie IT-Systeme zur Erfassung von ESG-Daten? Nein.
Ja, als Kombination aus bestehenden Systemen, z. B. HR oder Einkauf.
Ja, eigenständige Sustainability Management Software.
9. Nutzen Sie IT-Systeme für das ESG-Reporting? Nein.
Ja, für bestimmte Teilbereiche des ESG-Reportings haben wir IT-Systeme im Einsatz.
Ja, wir haben ein vollumfängliches IT-System für das ESG-Reporting im Einsatz.
10. Inwieweit werden ESG-Themen in Bezug auf Chancen und Risiken betrachtet? Bisher nicht.
Sie werden teilweise berücksichtigt, aber unstrukturiert.
Es findet eine systematische Bewertung statt, aber außerhalb des klassischen Chancen- und Risikomanagements.
Die Bewertung von ESG-Chancen und -Risiken ist im klassischen Chancen- und Risikomanagement integriert.

Tab. 1: ESG-Readiness-Fragebogen

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Finance Office Premium. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge