Noch unbearbeitetes Thema

Die Tätigkeit interner und externer Auditoren sowie die Anwendung heute üblicher Corporate-Governance-Vorschriften auf Wertschöpfungsketten ist ein noch unbearbeitetes Thema. Die Funktion des Internal Audit kann sicherlich nach ähnlichen Grundsätzen wie die für Projekte und strategische Allianzen gestaltet werden; dieser Punkt soll jedoch in diesem Aufsatz nur angerissen werden.

Externe Auditoren sind hauptsächlich auf rechtliche Einheiten und deren Jahresabschlüsse nach den jeweils gültigen Rechnungslegungsvorschriften orientiert. In diesem Zusammenhang prüfen sie aber beispielsweise die im Kap. 3.3 erwähnten Transferpreise zwischen den Beteiligten der Wertschöpfungskette. Auch stellen sie durch ihre Kontrolltätigkeiten die Korrektheit von Abrechnungen sicher und nehmen Geschäftsprozessprüfungen vor. Sie beurteilen die Geschäftslage, die Anwendung der Corporate-Governance-Regeln und sind zu Aussagen über das Risikomanagement einer Firma verpflichtet. In der Regel haben sie eine gute Kenntnis der Geschäftsabläufe. Es wäre für den Value Chain Controller ungeschickt, sich einerseits nicht in geeigneter Weise die Erkenntnisse externer Auditoren nutzbar zu machen, zum anderen nicht durch entsprechende Informationen deren Arbeit und deren Beurteilungen zu unterstützen. Auf diesem Gebiet ist noch konzeptionelle Arbeit zu leisten; Ansätze in der Literatur liegen nach Kenntnis der Verfasser bisher nicht vor.

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