Gleichwenn es (noch) keinen vergleichbaren Anbieter bisher am Markt gab, ist es essentiell zu wissen, was das Geschäftsmodell auszeichnet und was dessen Stärken sind.

Schlüsselfaktor Partnernetzwerk

Die Stärken und damit Alleinstellungsmerkmale (USPs) von SbB liegen vor allem im bestehenden persönlichen Netzwerk und den damit vorhandenen Kontakten, v.a. in die Fahrrad- sowie Touristikbranche.[1] Mit Hilfe von Kontakten zu Touristikverbänden und vereinen, Hochschulen, städtischen Einrichtungen kann einschlägiges Fach- und Expertenwissen für eine schnelle und effektive Realisierung des Vorhabens bezogen werden. Intensive Verbandlungen mit der Fahrradszene (von lokalen Fahrradhändlern und deutschen/internationalen Herstellern), Sportvereinen und -verbänden können für den Aufbau und die Wartung des Fuhrparks sowie der Konzeptionierung von Touren zweckstiftend genutzt werden. Neben bestehenden Kontakten wurde aber auch intensiv an der stetigen Ausweitung des Netzwerks gearbeitet. Es ist extrem wichtig, über die Idee und das Vorgehen zu sprechen und so den eigenen Weg kritisch zu hinterfragen, Feedback einzuholen bzw. weitere Ideen zu sammeln und natürlich auch weitere Kontakte zu knüpfen.[2]

Beide Kanäle sind auch für eine rasche und effektive Vermarktung des Konzepts und damit Gewinnung potenzieller Kunden wertvoll.

Interdisziplinäres Team

Ein interdisziplinäres Team – mit Mitarbeitern aus der Unternehmensberatungs-, Fahrrad-, IT-, Marketing- und Touristik-Branche – soll die erfolgreiche Realisierung und kontinuierliche Weiterentwicklung der Geschäftsidee absichern. Das Team funktioniert im Wesentlichen auf der Basis von Geben und Nehmen. Jeder bringt seine Fähigkeiten entsprechend seines Kompetenzprofils ein. So können Kosten für die Entwicklung der Geschäftsidee im Zaum gehalten werden.

Externe und interne Faktoren ergeben in Summe eine positive "SWOT-Bilanz", in der Chancen und Stärken überwiegen, Risiken und Schwächen überschaubar/moderat sind. Vor diesem Hintergrund wurde die verhältnismäßig wenig innovative, dafür aber für Stuttgart neuartige Idee weiterfolgt und in die nächste Phase, dem Business Plan, getrieben.

[1] Vgl. Grichnik et al., 2017, S. 186 ff..
[2] Vgl. Blank, 2013, S. 9; Grichnik et al., 2017, S. 200.

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