Orientierung der Aufgaben am Führungsverständnis

Die Aufgaben und die Funktionen des Konzerncontrollings orientieren sich primär an den Erfolgszielen des Konzerns, deren unterschiedliche Zielsetzung zu einer veränderten Schwerpunktsetzung innerhalb der Abteilung führt.

Ist das primäre Ziel eines Konzerns eher an monetäre Kriterien geknüpft – hierzu zählen z. B. das Erreichen eines bestimmten Return on Investment oder einer gewissen Umsatzrendite – sollte der Fokus der Arbeit des Konzerncontrollings auf der Informationsversorgung und auf Konzernplanungs- und Steuerungsaufgaben liegen.

Liegt der Schwerpunkt auf der Erreichung nicht-monetärer Ziele wie z. B. der Mitarbeiterzufriedenheit, gehören auch Aspekte wie die Etablierung einer einheitlichen Governance oder die Personalentwicklung in Bezug auf den Controller-Bereich zu den Aufgabenfeldern des Konzerncontrollings.[1]

Sonderaufgabe Portfoliomanagement

Eine zentrale Aufgabe des Konzerncontrollings, welche in dieser Ausprägung bei Einzelunternehmen nicht zu finden ist, ist das Portfoliomanagement, als Teil der strategischen Konzernplanung. Ein wesentliches Aufgabenfeld in diesem Zusammenhang liegt in der Bewertung von Investitionsentscheidungen und der sich daran anschließenden Allokation von finanziellen Mitteln zu einzelnen Tochtergesellschaften.[2] Darüber hinaus kommen Aufgaben, wie z. B. die Bewertung interner Leistungsströme oder auch Kapitalallokationsfragen wie die Bewertung von potenziellen Unternehmenszukäufen oder Desinvestitionen im Rahmen der Innenfinanzierung des Konzerns hinzu.

[1] Vgl. Ziener, 1985, S. 57 ff.
[2] S. hierzu auch Alfs, 2015, S. 55 ff.

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