3. Teil des Energiemanagements

Maßnahmen im Bereich der Energieeffizienz beeinflussen die Energienutzung im unternehmerischen Alltag. Energieeinsparmaßnahmen bilden die Basis für diesen Bestandteil des Energiemanagements. Diese Maßnahmen können sowohl durch technische Hilfsmittel als auch durch Schulung von Mitarbeitern erreicht werden. Damit die gewünschten Energieeinsparmaßnahmen messbar werden, ist es hier ebenso sinnvoll, geeignete Kennzahlen zu bilden, die mit anderen Prozessen im Unternehmen vergleichbar sind. Auch hier können das Wetter, klimatische Veränderungen und viele weitere Komponenten beeinflussende und zum Teil auch bestimmende Einflussgrößen sein.

Für langfristige und nachhaltige Energieeffizienzmaßnahmen ist es wichtig, diese Einflussgrößen und evtl. daraus resultierende Veränderungen für das Unternehmen richtig einschätzen zu können.

Auch für die Energieeffizienzmaßnahmen ist es äußerst wichtig, das Produktions- bzw. Nutzungsverhalten und die maßgeblichen Kenngrößen möglichst genau zu beschreiben und zu beobachten. Dazu ist ein auf ein sinnvolles Maß angelegtes Zählerwesen notwendig. Es ist oft nicht sinnvoll, Zähler an jede noch so kleine Abnahmestelle zu installieren, denn auch die Zählerinstallation und deren Auswertungsaufwand stehen unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit. In einem ausgearbeiteten Zählerkonzept sollten die spezifischen Anforderungen an den jeweiligen Zählerort und die Art der Zählerauslesung festgelegt sein. In vielen Fällen, wie z. B. bei Bürogebäuden oder Lagerhallen, kann auch ein geeigneter Flächenschlüssel Sinn machen. Basisgrößen können bei Bürogebäuden oder Lagerhallen beispielsweise die Gebäudefläche oder das Gebäudevolumen sein. Bei den Gebäudeflächen kann unterschieden werden in Bruttogrundfläche (incl. Wände) und Nettogrundfläche (ohne Wände).[1] Die Nettogrundfläche ist die Summe der Flächen aller Räume, die wiederum in Hauptnutzungs-, Nebennutzungs-, Funktions- und Verkehrsflächen unterteilt werden können. In Produktionsbereichen können ergänzende oder auch ganz andere Basisgrößen ausschlaggebend sein, wie z. B. produzierte Stückzahlen oder Fertigungsstunden.

[1] Energiecontrolling in öffentlichen Gebäuden, Seminarprogramm für die Energiebeauftragten der Stadt Frankfurt am Main, Stand 08/2011.

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