Design Thinking setzt auf interdisziplinäre Teams, Visualisierung und klar umrissene Schritte zur Ideenfindung.
2.1 Team
Diversität im Team sorgt für vielfältige Perspektiven
Die oben angesprochene Komplexitätsfähigkeit des Teams ist für das Design Thinking elementar. Das Team sollte möglichst divers aus verschiedenen Disziplinen, Abteilungen und Hierarchieebenen zusammengesetzt sein. Neben internen können auch externe Mitglieder, etwa Mitarbeiter von Lieferanten und Partnern, Teil des Teams sein. Die Diversität des Teams verhindert Silodenken von Beginn an und sorgt für vielfältigere Erfahrungshorizonte und Perspektiven.
Die Mitglieder sollten sich durch folgende Eigenschaften (auch als "T-Profil" bezeichnet) auszeichnen:[1] einerseits tiefes fachspezifisches und analytisches Wissens in ihrer Disziplin, andererseits Offenheit und Neugier gegenüber Menschen und anderen Wissensgebieten sowie Vernetzungs- und Sprachfähigkeit mit anderen Fachbereichen.
2.2 Raum
Umgebung beeinflusst Prozess und Ergebnis
Die räumliche Umgebung sollte möglichst offen sein, um kollaborative Kommunikation und Kreativität im Design-Thinking-Arbeitsprozess zu fördern.
Sowohl in der Design-Ausbildung, wie etwa an den Universitäten in Stanford und Potsdam,[1] als auch in Unternehmen, die mit Design Thinking arbeiten, etwa im E.ON B2C Innovation Lab in Essen, werden ganz spezielle Bürokonzepte eingeführt, um Design Thinking zu unterstützen.
Dazu gehört oft eine ganz bestimmte, eher an einer Werkstatt als an einem Büro orientierte Einrichtung aus flexiblen Rollmöbeln, Werkzeug und Material (vor allem jede Menge Post-Its und Stifte in verschiedenen Farben und Größen), um Eindrücke und Ideen schnell und jederzeit visualisieren zu können, sowie Rückzugsorte, in denen Ideen ihre erste Form gegeben werden kann.
Abb. 1: Design-Thinking-Umgebung[2]
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