Um die in Kap. 1.2 dargelegten Kennzahlen direkt im Praxiseinsatz zu zeigen, wird zunächst die operative Prozesskette der BVW skizziert (s. Abb. 4).

Abb. 4:Der typische operative Prozessablauf bei BVW

  • Bei Auftragseingang und anschließender Auftragsannahme werden zunächst die relevanten Kundenstammdaten über die standardisierten Schnittstellen (XML/EDI) importiert. Gleichzeitig erfolgt eine Prüfung der Lagerverfügbarkeit und der Kunde erhält eine Rückmeldung mit Preisen und einem Liefertermin.
  • In einem 2. Schritt erfolgt die sog. Mindestbestandsuntersuchung. Dabei werden für nicht auf Lager befindliche offene Kundenbestellungen automatisch Lieferantenaufträge erstellt. Gleichzeitig wird der Wareneingang inkl. Einlagerung erfasst; ggf. auch mit direkter Weiterleitung zum Warenausgang.
  • Danach erfolgt die sog. Batch-Erstellung Warenausgang, bei der die verfügbaren Lagerbestände für offene Kundenbestellungen ermittelt, Kommissionier-Batches entsprechend Verarbeitungsart (z. B. B2B/B2C) erstellt und zuletzt Liefer- und Versandunterlagen als Kommissionier-Dokument gedruckt werden.
  • Im Warenausgang wird die kommissionierte Ware erfasst, ggf. nach Aufträgen sortiert, und die Lieferscheine werden erstellt.
  • In einem 5. Schritt werden die Waren in Kartons verpackt, die Lieferpapiere beigelegt das Versandetikett angebracht.
  • Nach Übergabe der Paketsendungen an den Versanddienstleister (Einlieferung) wird eine automatische Meldung (Lieferavis) an den Kunden gesendet.

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