Schrifttum

Adler/Düring/Schmaltz, Rechnungslegung nach Internationalen Standards, Kommentar, Stuttgart 2002;

Busch/Zwirner, Grundlagen der Währungsumrechnung im Konzernabschluss nach nationalen und internationalen Normen, IRZ 2017, S. 442–445;

Busse von Colbe, Preis- und Geldwertschwankungen, Eliminierung von, in: Seischab/Schwantag (Hrsg.), Handwörterbuch der Betriebswirtschaft, 3. Aufl., Bd. III, Stuttgart 1960, Sp. 4423–4438;

Busse von Colbe/Ordelheide/Gebhardt/Pellens, Konzernabschlüsse, 9. Aufl., Wiesbaden 2009;

Driesch, § 44 Erstmalige Anwendung der IFRS, in Beck’sches IFRS-Handbuch, 6. Aufl., München 2020;

Senger/Rulfs, § 33 Währungsumrechnung, in: Beck’sches IFRS-Handbuch, 6. Aufl., München 2020;

EY (Hrsg.), International GAAP 2022, Chichester 2022;

ESMA (Hrsg.), European common enforcement priorities for 2015 financial statements, 2015;

ESMA (Hrsg.), 22nd Extract from the EECS’s Database of Enforcement, 2018;

Flood, Wiley GAAP 2022, Hoboken 2022;

Franz, Probleme der kurzfristigen Ergebnisrechnung von Unternehmungen in Hochinflationsländern, BFuP 1991, S. 263–274;

Freiberg, Herausforderungen der Rechnungslegung bei Hyperinflation, PiR 2017, S. 392–395;

Grottel/Koeplin, § 308a Umrechnung von auf fremde Währung lautenden Abschlüssen, in Beck’scher Bilanzkommentar, 11. Aufl., München 2018;

Hayn/Grüne, Konzernabschluss nach IFRS, München 2006;

IFRS Interpretation Committee (Hrsg.), IFRIC Update January 2014;

IFRS Interpretation Committee (Hrsg.), IFRIC Update November 2014;

IFRS Interpretation Committee (Hrsg.), IFRIC Update September 2018;

IFRS Interpretation Committee (Hrsg.), IFRIC Update March 2020;

KPMG (Hrsg.), Insights into IFRS 2021/22, 18. Aufl., London 2021;

Lück/Jung, Internationale Konzernrechnungslegung und Inflation, BFuP 1991, S. 275–293;

Lüdenbach/Freiberg/Hoffmann, § 27 Währungsumrechnung, Hyperinflation, in: Lüdenbach/Freiberg (Hrsg.), Haufe IFRS-Kommentar, 20. Aufl., Freiburg i. Br. 2022;

Petersen/Bansbach/Dornbach, IFRS Praxishandbuch, 12. Aufl., München 2018;

Pollmann, Anpassung von Fremdwährungsabschlüssen bei Beteiligungsunternehmen aus Hochinflationsländern nach IFRS im Vergleich zu nationalen Vorschriften, DStR 2015, S. 2090–2093;

PwC (Hrsg.), Manual of Accounting – IFRS 2021, London 2021;

Roos, DRS 25 "Währungsumrechnung im Konzernabschluss", StuB 2018, S. 440–441;

Schildbach, Bilanzierung bei Geldentwertung, in: HwRP, 3. Aufl., Stuttgart 2002, Bd. VIII, S. 416–427;

Schildbach, Geldentwertung und Bilanz, Düsseldorf 1979;

Seicht, Zur Tageswertorientierung administrierter Preise, BFuP 1996, S. 345–363;

Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2019, verfügbar unter www.destatis.de;

Wiedmann/Euler, Internationale Entwicklung im Inflation Accounting: Eine vergleichende Darstellung, BFuP 1991, S. 310–335;

Wielenberg, IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern, in: MünchKommBilR, München, 5. Erg.Lfg. 2014;

Wilkens, Zur Zulässigkeit von Wertsicherungsvereinbarungen, NWB 1999, Nr. 29, Fach 21, S. 1365–1372.

(Stand der Literatur: 31.10.2022).

A. Grundlagen

I. Zielsetzung des IAS 29

 

Tz. 1

Stand: EL 49 – ET: 02/2023

IAS 29 findet Anwendung auf Einzel- und Konzernabschlüsse von Unternehmen, deren funktionale Währung die eines Hochinflationslandes ist. Eine ausdrückliche Zielsetzung (objective) enthält IAS 29 zwar nicht, doch wird im Abschnitt "Anwendungsbereich" unter IAS 29.2 offenbar als Begründung für IAS 29 darauf hingewiesen, dass in hochinflationären Volkswirtschaften eine Berichterstattung über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in der lokalen Währung ohne Anpassung von Posten des Abschlusses an die gestiegenen Preise (restatement) nicht zweckmäßig sei. Das Geld verliere so stark an Kaufkraft, dass der Vergleich von Beträgen, die aus Transaktionen und anderen Geschäftsvorfällen zu verschiedenen Zeitpunkten resultieren, sogar innerhalb einer Rechnungsperiode irreführend sei. Das gelte erst recht für einen Periodenvergleich. Aus dieser Begründung lässt sich als Ziel des IAS 29 ableiten, dass durch die Anpassung von Posten des Abschlusses an das gestiegene Preisniveau die Aussagekraft und damit die Nützlichkeit der finanziellen Berichterstattung wiederhergestellt werden soll. Dies kommt auch in IAS 29.7 zum Ausdruck, wonach der Abschluss in einem Hochinflationsland nur zweckmäßig sei, wenn er in Einheiten mit der Kaufkraft am Abschlussstichtag ausgedrückt ist (im Folgenden auch als angepasster, indexierter oder indizierter Abschluss bezeichnet).

 

Tz. 2

Stand: EL 49 – ET: 02/2023

Die Anregung zur Entwicklung von IAS 29 ging von einigen süd- und mittelamerikanischen Ländern aus. In Brasilien, Argentinien und Mexiko erreichten in den 1980er-Jahren die jährlichen Inflationsraten zeitweise mehrere hundert Prozent, in einzelnen Jahren sogar mehrere tausend Prozent (vgl. Wiedmann/Euler, BFuP 1991, S. 311).

 

Tz. 3

Stand: EL 49 – ET: 02/2023

In Hochinflationsländern sollen gem. IAS 29.8 Abschlüsse (financial statements), die auf historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten (historical cost) oder Tageswerten (current cost) basieren, in Maßeinheiten zum Bilanzsticht...

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