Tz. 161

Stand: EL 48 – ET: 10/2022

Ein Unterschied zwischen der Kapitalflussrechnung des Einzelunternehmens und des Konzerns ergibt sich bei Gründung eines Tochterunternehmens. Während das Leisten der Bareinlage in der Kapitalflussrechnung des Einzelunternehmens nach IAS 7.16 (c) als Auszahlung für den Erwerb von Eigenkapital anderer Unternehmen auszuweisen ist, findet aus Konzernsicht kein Zahlungsmitteltransfer an außerhalb des Konzerns stehende Dritte statt. Der konzerninterne Zahlungsmitteltransfer ist vielmehr nach IFRS 10.B86 (c) zu eliminieren (vgl. PwC, IFRS für Banken, 6. Aufl., S. 2399).

 

Tz. 162

Stand: EL 48 – ET: 10/2022

Wird das Tochterunternehmen hingegen von einer Investmentgesellschaft gegründet, die es gemäß IFRS 10.31 aufwands- oder ertragswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten hat, liegt auch für einen Konzernabschluss der Investmentgesellschaft nach IAS 7.16 (c) eine Auszahlung für den Erwerb von Eigenkapital anderer Unternehmen vor. Da das neu gegründete Tochterunternehmen nicht Teil der fiktiven Einheit Konzern ist (vgl. Tz. 143), liegt auch aus Konzernsicht mit dem Leisten der Bareinlage eine Auszahlung vor.

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