Kernaufgaben eines Controllings in Supply Chains

Die Ziele des Supply-Chain-Management können in finanzielle, qualitative und technische Ziele unterschieden werden.

Finanzielle, qualitative und technische Ziele
Finanzielle Ziele sind bspw. die Kostenminimierung, Gewinnsteigerung, Liquidität oder gesamtheitlich die Maximierung des Shareholder Value. Qualitative Ziele können bspw. in der Zufriedenheit der Kunden an den verschiedenen Schnittstellen der Supply Chain liegen. Technische Ziele bestehen z. B. in der Minimierung von Beständen oder einer Maximierung der Kapazitätsauslastung.

Steigerung von Effektivität und Effizienz
Die einzelnen Ziele hat dabei das Management festzulegen. Dem Supply-Chain-Controlling fällt in erster Linie die Aufgabe der Unterstützung des Managements zu, um diese selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Dabei leistet das Controlling einen maßgeblichen Beitrag zur Erhöhung der Effektivität und der Effizienz. Effektivität beschreibt den Grad der Zielerreichung, Effizienz den dazu benötigten Einsatz von Inputfaktoren.
Im Supply-Chain-Controlling wird Effektivität folglich als die Erfüllung von internen und externen Kundenanforderungen über das gesamte Netzwerk hinweg verstanden und Effizienz als Wirtschaftlichkeit des dafür erforderlichen Ressourceneinsatzes.[1]

Steuerungsobjekte und Aufgabengebiete des Supply-Chain-Controllings Güter-, Informations- und Geldflüsse als Stellhebel
Die Supply Chain ist ein Netzwerk von Güterflüssen, Informationsflüssen und Geldflüssen (vgl. Abb.). Dementsprechend liegen hier auch die 3 wesentlichen Stellhebel, die im Rahmen des Supply-Chain-Controlling gesteuert werden müssen.

[1] Gericke/Kaczmarek/Schweier/Stüllenberg, Anforderung an das Controlling von Supply Chains, LS – Logistik-Spektrum, 2/1999, S. 13 – 16.