„Jetzt ist nicht die Zeit für Schockstarre – jetzt ist die Zeit, die Segel neu zu setzen.“
Mit dieser Botschaft eröffnete Svenja Stöveken, Head of BU Strategy bei Horváth, ihre Keynote. Ihr Appell: „Das Glas ist halb voll“ – trotz Krisen, Fachkräftemangel und geopolitischer Unsicherheiten gibt es Grund zur Zuversicht. Denn: Wachstum ist möglich. Nicht irgendwann, sondern jetzt.
Drei Erfolgsdimensionen für Wachstum: Path, Power, People
Gestützt auf die Analyse von 4.000 der umsatzstärksten Unternehmen weltweit sowie auf die Growth-Studie mit 160 CxOs identifizierte Stöveken drei Stellschrauben, die über unternehmerischen Erfolg entscheiden:
- Path: Unternehmen, die ihre Wertschöpfungskette gezielt erweitern, Kundenerlebnisse neu denken und ihre Geschäftsmodelle differenzieren, schaffen die Grundlage für nachhaltigen Erfolg. Zukunftsfähigkeit entsteht dort, wo Organisationen nicht nur reagieren, sondern gestalten.
- Power: Wachstumsstarke Unternehmen zeichnen sich durch klare Prioritäten aus. Sie investieren gezielt in Forschung, Entwicklung und Digitalisierung, hinterfragen eingefahrene Planungslogiken und setzen Ressourcen dort ein, wo sie echten Unterschied machen, statt sich am Vorjahr zu orientieren. Auch Kooperationen, Ökosysteme und mutige Deinvestitionen gehören dazu.
- People: Kein Wachstum ohne Menschen. Es braucht Führungspersönlichkeiten mit Haltung, die Lust auf Verantwortung machen, sowie Teams, die mit Know-how, Kreativität und einem gemeinsamen Ziel vor Augen anpacken.
Wachstum ist kein Zufall – es ist gestaltbar
Die vorgestellte Analyse zeigt deutlich: Branchen- und Standortfaktoren haben Einfluss – aber den entscheidenden Unterschied machen die Unternehmen selbst. Top Performer überzeugen nicht durch Glück oder günstige Rahmenbedingungen, sondern durch konsequentes Handeln. Selbst in Märkten mit Gegenwind lassen sich Wettbewerbsvorteile aufbauen. Die Lehre: Es kommt nicht darauf an, ob Wachstum möglich ist, sondern wie.
Best Practices als Mutmacher
Anhand konkreter Beispiele aus verschiedenen Branchen, von Caterpillar über Grupo Bimbo, Heidelberg Materials bis hin zu enercity, zeigte Stöveken, wie unterschiedliche Strategien zu nachhaltigem Erfolg führen können. Trotz ihrer Verschiedenheit vereint sie eines: ein klarer Kurs, konsequente Umsetzung und ein starkes Zukunftsmindset.
„Es liegt an uns“, so ihr Fazit. Wer den eigenen Wachstumspfad erkennt, mit den richtigen Hebeln arbeitet und mutig vorangeht, kann auch in unsicheren Zeiten erfolgreich sein.