Umweltschutz: Notebooks wiederverwenden

Für große Unternehmen ist es durchaus üblich, Notebooks mehrfach zu verwenden. Über Leasingverträge bekommen sie regelmäßig neue Geräte. Die gebrauchten werden aufgearbeitet und an anderer Stelle eingesetzt. Diese Wiederverwendung soll nun auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Privathaushalte möglich werden.

Notebooks aus Privathaushalten und KMU werden zurzeit nach Ende ihrer Nutzung dem Abfall zugeführt und stofflich recycelt. Doch viele der Geräte könnten durchaus weitergenutzt werden. Mit dem Projekt RUN (ReUse Notebook, auf Deutsch: ein Notebook wiederverwenden) entsteht ein in der EU bisher einmaliges Geschäftsmodell.

Sammlung einzelner Notebooks bisher zu aufwendig

Einer Wiederaufarbeitung und dem Wiederverkauf von gebrauchten Notebooks aus Privathaushalten und KMU steht bisher der hohe Aufwand der Sammlung entgegen, da immer nur ein einziges Gerät oder ein paar wenige Notebooks pro Haushalt bzw. Kleinunternehmen anfallen.

Erster Schritt: Entwicklung eines kosteneffizienten Sammelsystems von Notebooks

Im ersten Projektschritt geht es darum, ein kosteneffizientes Sammelsystem aufzubauen. Danach muss sich die Aufarbeitung der Geräte nach bestehenden Qualitätsstandards etablieren. Wenn Sammlung und Aufbereitung funktionieren, sollen die gebrauchten und aufgearbeiteten Notebooks europaweit zum Verkauf angeboten werden.

Besonderheiten des Geschäftsmodells für den Nutzer

Zu den weiteren Besonderheiten des Geschäftsmodells zählen:

  • Extraktion und Bereitstellung der Daten sowie
  • ein zertifizierter Datenlöschungsprozess,

wenn ein Nutzer sein Notebook abgibt bzw. verkauft.

Schlagworte zum Thema:  Gefahrstoff, Abfallmanagement, Recycling, Umweltschutz