
Stress. Er kommt nicht von heute auf morgen. Stress baut sich nach und nach auf. Und irgendwann sind es zu viele Aufgaben, die erledigt werden müssen. Der Druck nimmt überhand. Das Gute daran: Unser Körper reagiert meist sofort darauf. Das Schlechte daran: Wir nehmen die körperlichen Signale nicht wahr oder verdrängen sie.
Anna Patrizia Stabler-Schug, Dozentin im Fachbereich Psychologie und Pädagogik an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) nennt eine ganze Liste von möglichen Stressmeldern:
- schlechter Schlaf,
- Nervosität,
- Gereiztheit,
- Anfälligkeit für Infekte,
- Haarausfall oder Hautprobleme vor allem bei Frauen,
- Verspannungen,
- Kopfschmerzen oder
- Muskelschmerzen.
Pausen helfen beim Abbau von Arbeitsstress
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Stressbedingte Erkrankungen lassen sich durch Stressabbau behandeln
Langfristig können sich Krankheitsbilder entwickeln, wie
- Herz-Kreislaufstörungen,
- Bluthochdruck,
- Stoffwechselstörungen,
- Angina Pectoris,
- Diabetes,
- Magengeschwüre oder
- Migräne.
Sie lassen sich oft erfolgreich durch Stressabbau behandeln.
Regelmäßige Auszeiten fördern die Gesundheit
Gegen Überforderungen helfen regelmäßige Auszeiten. "Wer sich am Tag eine kurze Ruhepause gönnt, um eine innere Bestandsaufnahme zu machen, kann dadurch seine körperliche und psychische Gesundheit positiv beeinflussen", so Stabler-Schug.
Entspannt und mit Freude zur Ruhe kommen
Wer die körperlichen Warnungen ernst nimmt, kann schlimmere Folgen verhindern. Stress abbauen lässt sich gut durch Dinge, die einem Freude machen und ohne Leistungsdruck ausgeführt werden oder durch Entspannungsmethoden, also z. B. durch
- das Lesen eines Buches,
- Gartenarbeit,
- einen Spaziergang im Park oder Wald,
- kleine Rituale wie eine Tasse Tee als Beginn des Feierabends,
- Übungen zur Atementspannung,
- Achtsamkeitsübungen,
- Progressive Muskelentspannung oder
- Autogenes Training.
Mehr zum Thema Stressabbau
Mehr Informationen zum Thema finden Sie im Fachbeitrag Psychischen Belastungen beim Mitarbeiter vorbeugen im neuen Haufe Betriebliches Gesundheitsmanagement Office.