Kurzcheck Stressauslöser
Die Broschüre „Diagnose Stress" der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) zeigt, wie sich Stress erkennen, vermeiden oder bewältigen lässt.
Ein kurzer Test - so viel Zeit muss sein
Ein kurzer Test ermittelt die Faktoren, die den Arbeitsalltag zur Belastung werden lassen. Insgesamt 25 Bereiche werden schlagwortartig abgefragt. Die Antwort erfolgt über Ankreuzen. Je mehr Kreuze bei „häufig“ gemacht wurden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich in einer Stresssituation befindet.
Beispiele für Stress-Auslöser
- Mängel in der betrieblichen Organisation,
- ungenaue Arbeitsaufträge,
- geringe Entscheidungsspielräume,
- berufsfremde Tätigkeiten,
- hoher Lärmpegel,
- unergonomische Arbeitsumgebung,
- Schicht- oder Nachtdienst,
- einseitige Bewegungen oder Körperhaltungen,
- Konflikte mit Kollegen oder Vorgesetzten,
- wenig Anerkennung,
- ungerechtfertigte Kritik,
- schwierige Kunden,
- zu hohe Ansprüche an sich selbst,
- Doppelbelastung durch Familie und Beruf,
- finanzielle Sorgen.
Gemeinsam dem Stress auf der Spur
Wer im Team arbeitet, sollte auch Probleme gemeinsam besprechen. Dabei lassen sich Stressfaktoren aufdecken, die die Zusammenarbeit erschweren oder Einzelne unter Druck setzen. Im Anschluss an die Analyse sollten Lösungen erarbeitet werden, die für alle passen.
Ablauf einer Besprechung zur Problemlösung
So könnte laut der Broschüre eine Besprechung zur Problemlösung ablaufen:
- Für Ruhe sorgen: kein Telefon und keine anderen Störquellen für etwa eine halbe Stunde zulassen.
- Für einen leichteren Einstieg eine Tasse Tee anbieten.
- Folgende Gesprächsregeln gelten: Jedem das gleiche Rederecht einräumen. Jeden ausreden lassen.
- Das Ziel – Verbesserung der Arbeitsbedingungen – nicht aus den Augen verlieren.
- Eine Lösung mit Einvernehmen aller formulieren.
- Ergebnisse in einem kurzen Protokoll festhalten.
- Nach einer gewissen Zeit überprüfen, ob sich die Vereinbarungen bewährt haben.
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