Burnout-Syndrom: Ursachen und Handlungsmöglichkeiten

Genaue Zahlen kennt keiner. Die Fehlzeitenreporte verzeichnen jedoch jedes Jahr einen Anstieg bei den Ausfalltagen wegen psychischer Erkrankungen. Immer wieder und immer häufiger mit dabei: Burnout. Was können Unternehmen tun, um das Erschöpfungssyndrom bei ihren Mitarbeitern zu vermeiden?

Was schleichend beginnt und oft nicht erkannt wird, schlägt gnadenlos zu, wenn ein bestimmter Punkt überschritten ist. Und dann geht nichts mehr. Frauen wie Männer in allen Altersstufen und Branchen leiden an diesem Krankheitsbild, das von der Arbeitswelt geprägt wird. Jugend schützt nicht davor und es ist auch kein Kraut dagegen gewachsen. Um Burnout aufzuhalten, hilft nur eins: umdenken.

Erste Anzeichen des Burnout-Syndroms

Die Symptome des Burnout-Syndroms sind vielfältig und zeigen bei jedem ein individuelles Bild. Die Krankheit beginnt schleichend und verläuft in Phasen, die fließend ineinander übergehen.

Am Anfang herrschen oft Idealismus und Begeisterung vor und der Arbeitseinsatz ist überhöht. Mögliche erste Anzeichen wie Ermüdung und Erschöpfung, veränderte Essgewohnheiten, Gewichtszu- oder -abnahme oder eine höhere Anfälligkeit für Infektionskrankheiten können auch andere Ursachen haben. Deshalb nehmen Betroffene und das Umfeld die Krankheit zunächst kaum wahr.

Endstadium des Burnout-Syndroms

Burnout-Erkrankte leiden an Erschöpfungszuständen. Lange Zeit sind sie geistig hyperaktiv. Im Endstadium lässt dieser Zustand nach und Leere und Verzweiflung nehmen überhand. Burnout kann bis zur Berufsunfähigkeit gehen.

Burnout - Prävention und Bewältigung

Burnout ist – wie jede psychische Krankheit – ein sehr sensibles Thema. Keiner gesteht sich gern das Gefühl ein, nicht zu genügen oder zu versagen. Sich mit dem eigenen seelischen Gesundheitszustand auseinanderzusetzen oder gar offen darüber zu sprechen, ist immer schwierig. Sind psychische Belastungen im Unternehmen erkennbar, sollte professionelle Hilfe, wie Coaching und Supervision herangezogen werden.

Burnout - Vorgesetzte spielen eine Schlüsselrolle

Vorgesetzte können viel dazu beitragen, dass es der Belegschaft gut geht. Ihr Verhalten ist ausschlaggebend, ob sich die Mitarbeiter wohl oder gestresst fühlen. Sie vermitteln Anerkennung und Wertschätzung oder sie erzeugen Druck. Die Führungsetage ist dafür verantwortlich, dass die Mitarbeiter sicher arbeiten und dabei gesund bleiben.

Belastungen, die Burnout auslösen können, im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung berücksichtigen

Jeder Arbeitgeber ist verpflichtet, das Arbeitsschutzgesetz konsequent umzusetzen. Dazu gehört es, die Gefährdungen am Arbeitsplatz und durch Arbeitsaufgaben zu beurteilen. Berücksichtigt werden müssen dabei auch psychische Belastungen. Denn v. a. psychische Fehlbelastungen können Krankheiten wie das Burnout-Syndrom mit verursachen.

Konkrete Maßnahmen und Handlungsmöglichkeiten, Mitarbeiter vor Burnout zu schützen.

Schlagworte zum Thema:  Psychische Belastung, Stressmanagement