Arbeitsverdichtung braucht Grenzen

Fragen Sie sich manchmal, wie viel Sie innerhalb Ihrer Arbeitszeit erledigen können? Und reden Sie mit Ihrem Chef und Kollegen darüber, wer sich um den Rest kümmert? Wer jeden Tag zu viel erledigen will und sich keine gesunden Grenzen setzt, wird auf Dauer überlastet und erschöpft sein.

„Burnout-Kandidaten“ sind Spezialisten darin, dauerhaft zu funktionieren, ohne das eigene Leiden zu spüren. Diese Fähigkeit kann für eine gewisse Weile sinnvoll und nützlich, aber sie sollte zeitlich begrenzt sein.

Grenzen setzen stärkt Resilienz

Wer in seiner Lebensführung für sich sorgt, indem er gut für seine Bedürfnisse sorgt und sich selbst und anderen bestimmte Grenzen setzt, so dass er Lebensfreude erlebt und es ihm gut geht, der wird kaum durch viel Arbeit Gefahr laufen, eine massive, dauerhafte Erschöpfung im Sinne von Burnout zu erleben.

Arbeitsverdichtung braucht Grenzen – ein Beispiel

Eine Führungskraft übernimmt seit mehreren Monaten Aufgaben eines Kollegen, weil dieser innerlich gekündigt hat. Um keinen Konflikt auf der nächsthöheren Hierarchieebene zu provozieren, leistet er deutlich mehr Arbeit für das gleiche Geld.

Dies ändert sich nach einer „Krafträuber-Analyse“. Er spricht zunächst erfolglos mit seinem Kollegen, lässt wenige Tage später den Konflikt dann auf der nächsten Führungsebene eskalieren.

Dies kostet ihn zunächst Energie, doch es war der richtige Weg, denn viel länger hätte er diese Doppelbelastung nicht mehr ausgehalten. „So habe ich noch das Rettungsseil gezogen und fühle mich erleichtert. Jetzt merke ich erst, wie mich diese Dauerüberlastung gerädert hat.“

Burnoutprävention für Führungskräfte

Das Buch " Burnoutprävention für Führungskräfte" unterstützt Sie dabei, Strategien zur Burnoutprävention und für ein funktionierendes Gesundheitsmanagement in Ihrem Unternehmen zu entwickeln. Der Autor Dr. Michael Spreiter gibt Tipps zur persönlichen Gesundheitsvorsorge und zur gesundheitsbewussten Mitarbeiterführung.