Drastische Zunahme der Abfallmengen von Lithium-Ionen-Akkus und Lithiumbatterien
Schätzungen gehen davon aus, dass die Menge an gebrauchten Lithiumbatterien und Lithium-Ionen-Akkus weltweit bis zum Jahr 2020 um das Zehnfach gestiegen sein wird. Grund dafür ist vor allem die zunehmende Elektromobilität, ob bei Autos, Fahrrädern oder Rollern. Aber auch die Computerindustrie treibt den Verbrauch mit immer neuen technischen Geräten an.
Auch Akkus sind letztendlich ein Wegwerfprodukt
Mit Lithium-Ionen-Akkus kann man mit einem Notebook einen halben Tag ohne Steckdose arbeiten. Und Handys müssen oft erst nach einigen Tagen nachgeladen werden. Doch irgendwann ist Schluss. Spätestens nach 10 Jahren ist das Ende des Akkus erreicht. Hinzu kommt, dass kaum jemand sein Fahrzeug oder seine IT-Geräte so lange nutzt. Die ständige technische Weiterentwicklung lockt ebenso zum Neukauf wie die Werbung.
Abfallzahlen von Lithiumbatterien und Lithium-Ionen-Akkus steigen jährlich
Heute liegt die Abfallmenge von Lithiumbatterien und Lithium-Ionen-Akkus auf der Welt bei gut 1.300 Tonnen pro Jahr. 2020 sollen es voraussichtlich knapp 14.000 Tonnen sein.
Altbatterien und Akkus sicher sammeln
Der große Vorteil eines Akkus ist die deutlich längere Lebenszeit. Doch nicht nur Batterien, auch Akkus enthalten giftige Stoffe. Wo Batterien und Akkus gesammelt werden, muss darauf geachtet werden, dass die Sammelboxen trocken bleiben und vor Beschädigungen und Witterungseinflüssen geschützt sind.
Akku oder Batterie?
Eine Batterie kann nicht wieder aufgeladen werden. Anders ein Akkumulator (Akku). Im Sprachgebrauch wird allerdings trotzdem häufig der Begriff Batterie benutzt, wie beispielsweise beim Elektroauto. Dies hängt damit zusammen, dass im Englischen „battery“ sowohl Batterie als auch Akku meint. Zur Unterscheidung wurde deshalb im Englischen „rechargeable“ (wieder aufladbar) eingeführt. Wo dies möglich, ist sollten Akkus statt Batterien verwendet werden.
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