Klimastreik: Entrepreneurs for Future rufen Unternehmen auf

Zahlreiche Unternehmen beteiligen sich am Klimastreik am 15. September. Die Initiative Entrepreneurs for Future hat bundesweit dazu aufgerufen, sich an die Seite der Seite der Fridays for Future zu stellen. Engagierte Unternehmerinnen und Unternehmen gehen unter anderem in Frankfurt, Berlin, Hamburg, Stuttgart und Wiesbaden auf die Straße.

Die Initiative Entrepreneurs for Future (E4F) hat unter dem Motto „Our Planet, Our Business“ zusammen mit dem Banking-Anbieter Tomorrow bundesweit Unternehmen dazu aufgerufen, für den Klimaschutz zu streiken. Dem Aufruf haben sich unter anderem Armedangels, FC St. Pauli, 1Komma5°, Tier Mobility oder Zolar angeschlossen.

„Die Unternehmen, die heute schon mit nachhaltigen Geschäftsmodellen und innovativen Technologien zur Lösung der Klimakrise beitragen, machen es vor: Die Wirtschaft ist bereit, die Herausforderungen der Transformation anzugehen. Die Politik muss dem Klimaschutz höchste Priorität einräumen, auch um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu sichern“, sagt Dr. Katharina Reuter, Mit-Initiatorin der Entrepreneurs for Future und Geschäftsführerin des Bundesverbandes Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW).

Ambitionierte Klimaschutzpolitik wird gefordert

Der globale Klimastreik soll die Politik an ihre selbstgesteckten Klimaziele erinnern und verdeutlichen, dass eine ambitionierte Klimaschutzpolitik die einzige Antwort auf die Krisen unserer Zeit ist. Inas Nureldin, CO-Gründer und Co-CEO von Tomorrow, betont: „Im Kampf gegen die Klimakrise vereinzeln wir uns immer wieder durch hitzige Debatten, statt an einem Strang zu ziehen und konkret ins Handeln zu kommen“. Es komme nun jedoch darauf an, Verantwortung für das eigene Wirtschaften zu übernehmen.

Phoebe Köster, Referentin für Energie- und Klimapolitik beim BNW, weist auf den Bericht des Expertenrats für Klimafragen der Bundesregierung hin. Dieser zeige, „wie weit wir noch von unseren Klimazielen entfernt sind.“ Statt die einzelnen Ministerien beim Klimaschutz stärker in die Pflicht zu nehmen, wolle die Regierung ein abgeschwächtes Klimaschutzprogramm beschließen. „Dagegen müssen wir jetzt massiv Druck machen“, sagt Köster, die beim BNW auch die E4F-Initiative koordiniert.

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