Opposition kritisiert Entwurf des Steueränderungsgesetzes 2025

Eine niedrigere Umsatzsteuer in der Gastronomie, eine höhere Entfernungspauschale für Pendler - Union und SPD planen einige Entlastungen. Doch die Opposition hält davon wenig.

das von Union und SPD geschnürte Steuerpaket zugunsten von Pendlern, Gastronomen und Ehrenamtlern im Entwurf des Steueränderungsgesetzes 2025 erzeugt im Bundestag ein unterschiedliches Echo. Für die angepeilte Anhebung von Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale gab es bei der ersten Lesung im Parlament eine breite Zustimmung.

Anhebung der Entfernungspauschle

Deutliche Kritik kam von der Opposition jedoch an dem Vorhaben, die Entfernungspauschale für die ersten 20 Kilometer von 30 Cent pro Kilometer auf 38 Cent anzuheben. 

Stefan Schmidt von den Grünen bemängelte, dies begünstige vor allem Gutverdiener, die mit dem Auto zur Arbeit fahren würden. Eine höhere Entfernungspauschale entlaste daher hohe Einkommen und fördere gleichzeitig klimaschädliches Verhalten.

Senkung der Umsatzsteuer für Speisen in der Gastronomie

Dass in der Gastronomie die Umsatzsteuer auf Speisen von 19 auf 7 Prozent sinken soll, stößt ebenfalls auf Vorbehalte. Grüne und Linke bezweifeln, dass diese Steuersenkung den Gästen zugutekommt. Die AfD hält indessen die steuerliche Unterstützung der Gastronomen für nicht ausreichend. Angesichts hoher Energiepreise sei die abgesenkte Umsatzsteuer nur "in Tropfen auf die heiße Herdplatte", spottete der finanzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Kay Gottschalk.

Quelle: dpa

Schlagworte zum Thema:  Umsatzsteuer , Ehrenamt , Entfernungspauschale
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