Rz. 12

Gegen ein subjektiv-öffentliches Recht auf bestimmte Leistungen der Jugendarbeit spricht schließlich auch die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Vorschrift. Im Vergleich zum JWG formuliert das SGB VIII die sozialen Rechte junger Menschen bescheidener (Ranft, Einführung in das Sozialrecht, 2. Aufl. 1991, § 13 I). Rechtsprechung und Literatur haben sich einmütig gegen den Anspruchscharakter der Norm ausgesprochen (OVG Schleswig-Holstein, SchlHA 2001 S. 73; Grube, in: Hauck/Haines, SGB VIII, K § 11 Rz. 10; Krug/Grüner/Dalichau, SGB VIII, § 11 Anm. II; Kunkel, Grundlagen des Jugendhilferechts, 4. Aufl. 2001, Rz. 109; Ranft, Einführung in das Sozialrecht, § 13 III 1 a; Schellhorn/Wienand, KJHG, § 11 Rz. 14; Steffan, in: LPK-SGB VIII, § 11 Rz. 3; Wiesner/Mörsberger/Oberloskamp/Struck, Kommentar zum SGB VIII, Vor § 11 Rz. 58 und § 11 Rz. 3). Dieser herrschenden Meinung ist zu folgen.

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