
Der Überschuss in der Sozialversicherung ist geschrumpft. Rentenversicherung und gesetzliche Krankenversicherung verzeichnen ein Minus, die Bundesagentur für Arbeit und die Pflegeversicherung wiesen hingegen Überschüsse aus.
Höhere Ausgaben für Gesundheit und Rente haben das Plus in der Sozialversicherung 2015 schrumpfen lassen. Der Überschuss lag im vergangenen Jahr bei 1,2 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am 29.4.2016 in Wiesbaden mitteilte. 2014 waren es noch 3,3 Milliarden Euro.
Sozialversicherung: Einnahmen gestiegen, Ausgaben gesunken
Die Einnahmen der Sozialversicherung beliefen sich 2015 auf insgesamt 577,3 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs um 4,0 Prozent. Die Ausgaben stiegen um 4,4 Prozent auf 576,0 Milliarden Euro.
Defizit in der Krankenversicherung
In der gesetzlichen Krankenversicherung gab es ein Finanzierungsdefizit von 3,1 Milliarden Euro. Als Gründe dafür nannten die Statistiker die Entlastung der Versicherten durch niedrige Zusatzbeiträge sowie die vorübergehende Absenkung des Bundeszuschusses zum Gesundheitsfonds.
Minus in der Rentenversicherung
In der Rentenversicherung lag das Minus bei 1,9 Milliarden Euro in der allgemeinen Rentenversicherung.
Die Bundesagentur für Arbeit und die Pflegeversicherung wiesen dagegen Überschüsse aus.
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