Aus 601 Unternehmen hat das "Great Place to Work"-Institut "Deutschlands 100 Beste Arbeitgeber" ausgewählt. Zudem wurden die drei Erstplatzieren in jeder Größenklasse nach Beschäftigtenzahl prämiert. Von den Konzernen war dieses Jahr jedoch nur ein Unternehmen auf dem Siegertreppchen.

Das Gütesiegel „Deutschlands Bester Arbeitgeber“ hat das Institut "Great Place to Work" am 4. März bei einer Feier in Berlin vergeben. Die Bewerber müssen ein zweiteiliges Bewerbungsverfahren aus einer standardisierten Mitarbeiterbefragung und einer Maßnahmenevaluation durch Experten bestehen. Aus den Umfragedaten und Expertenbewertungen ergibt sich die Liste der "100 Besten Arbeitgeber" (siehe Bildergalerie).

Darüber hinaus klassifiziert "Great Place to Work" die Unternehmen nach vier Größenkategorien und zeichnet jeweils die Gewinner gesondert aus. Dabei ist dieses Jahr unter den Unternehmen mit 50 bis 500 Beschäftigten die Sepago GmbH aus Köln auf Platz 1. Auf Platz 2 und 3 kommen Netpioneer und St. Gereon Seniorendienste. In der Größenklasse 501 bis 2.000 Beschäftigte ist die Net App Deutschland GmbH aus Kirchheim vorne. Danach folgen W. L. Gore & Associates und Vector Informatik. Die Klasse mit 2.001 bis 5.000 Beschäftigten führt die Microsoft Deutschland GmbH aus Unterschleißheim vor Sick und Ing-Diba an. In der Größenklasse ab 5.000 Beschäftigten wurde dieses Jahr nur ein Unternehmen prämiert: Dow Deutschland aus Schwalbach.

Sechs Sonderpreise vergeben

Zusätzlich haben einige Unternehmen einen Sonderpreis erhalten: Der Sparda-Bank München eG wurde der Preis für "Humanpotentialförderndes Personalmanagement" verliehen. Die Neumüller Ingenieurbüro GmbH konnte den Sonderpreis für "Gesundheitsförderung" ergattern. Für ihr besonders demografiebewusstes Personalmanagement wurde die Janssen-Cilag GmbH ausgezeichnet. Den Sonderpreis für Chancengleichheit hat die Interhyp AG erhalten und den Preis für Kompetenzentwicklung bekam Adobe. ING-Diba konnte sich neben dem dritten Platz in ihrer Größenklassen auch über den Sonderpreis für "Diversity" freuen.

Was die "Besten Arbeitgeber" besser machen

Die statistische Auswertung der Audits zeigt, was die ausgezeichneten Arbeitgeber besser machen als ihre Mitbewerber. So sind bei ihnen Umsatzentwicklung und Ebit im Durchschnitt höher. Der Anteil der Mitarbeiter, die ihr Unternehmen als "sehr guten Arbeitsplatz" einstufen, erreicht unter den "Besten Arbeitgebern" im Durchschnitt 89 Prozent, bei den anderen 65 Prozent.

Die Zahl der Bewerbungen pro Mitarbeiter liegt in den Top-100-Unternehmen bei 5,9, während die nicht-platzierten Unternehmen nur 2,9 Bewerbungen pro Mitarbeiter aufweisen. Auch die Weiterbildungsstunden pro Mitabreiter und Jahr sind bei "Deutschlands Besten Arbeitgebern" mit 48 Stunden im Vergleich zu 29 höher. Der durchschnittliche Krankenstand wiederum liegt mit 3,2 Tagen pro Mitarbeiter geteilt durch die Anzahl der Soll-Arbeitstage in den platzierten Unternehmen unter dem Durchschnitt von 4,6 Tagen bei den anderen.

Unterstützt wird das Gütesiegel vom DDN (Das Demographie-Netzwerk) sowie die Medienpartner Handelsblatt und Personalmagazin

Schlagworte zum Thema:  Unternehmenskultur, Employer Branding

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