Zahlreiche interne und externe Herausforderungen für HR

Welche externen Herausforderungen kommen auf Personalverantwortliche heute und künftig zu? Eine Umfrage von Loudhouse im Auftrag von Lumesse sollte diese Frage klären. 840 Interviews mit Entscheidungsträgern weltweit (in Deutschland: 103) haben Antworten ergeben. So geht über die Hälfte der Befragten (53 Prozent) davon aus, dass es einen Mangel an qualifizierten Mitarbeitern geben wird.
Weitere 42 Prozent geben an, dass der steigende Wettbewerb es schwieriger machen wird, Mitarbeiter anzuwerben. Auch das Recruiting in einem globalen Umfeld sowie von unterschiedlichen Generationen sehen 39 beziehungsweise 36 Prozent der Befragten als Herausforderung. Allgemein von begrenzten Ressourcen auf dem Arbeitsmarkt gehen 34 Prozent aus. Neue Technologien, soziale Veränderungen und eine höhere Mobilität der Kandidaten und Mitarbeiter ist für ein Drittel der Befragten eine künftige Herausforderung von extern.
Den demografischen Wandel beziehungsweise die damit einhergehende älter werdende Erwerbsbevölkerung sehen nur 28 Prozent als Herausforderung. Aus dem Fachkräftemangel erwachsende höhere Forderungen der Mitarbeiter an das Unternehmen beklagen lediglich 22 Prozent. Gesetzesänderungen sind sogar nur bei zwölf Prozent der Befragten auf der Agenda.
Wenig Zuversicht bei externen Herausforderungen
Und wie gehen die befragten Personaler diese Herausforderungen nun an? Hier spiegelt die Umfrage kein allzu optimistisches Bild wider: Was das Recruiting angeht, sagen nur 27 Prozent, dass ihr Unternehmen proaktiv ist. Lediglich neun Prozent sprechen von einer strategischen Herangehensweise an Personalgewinnung und Einstellung. Dagegen sind 40 Prozent überzeugt, dass ihr Unternehmen nur standardisiert und operativ an diese Themen herangeht. Weitere 24 Prozent sprechen von einem sehr reaktiven Verhalten.
Intern sieht HR fordernde Führungskräfte als Herausforderung
Bei den internen Herausforderungen machen sich die Befragten die größten Sorgen um die Nachfolge in Führungspositionen und die Geschwindigkeit der Führungskräfteentwicklung (74 Prozent). 64 Prozent sorgen sich um die Führung in einer globalen Multigenerationen-Belegschaft.
Während die befragten Personaler bei den externen Einflüssen noch weniger die steigenden Forderungen der Arbeitnehmer als Herausforderungen sahen, gehen bei den Führungskräften 57 Prozent davon aus. Auch einen signifikanten Verlust von qualifiziertem Personaler fürchten sie (55 Prozent). Technische Veränderungen und Innovationen landen auf dem letzten Platz der internen Herausforderungen – wenn auch immerhin noch mit 45 Prozent.
HR soll flexibler werden – muss aber mehr überzeugen
Auf den HR-Bereich selbst bezogen wurden die Umfrageteilnehmer danach gefragt, was sie als die größten unternehmensinternen Hürden auf dem Weg zu einem flexiblen Personalwesen ansehen. Hier liegen die Schwierigkeit, die Notwendigkeit von Investitionen überzeugend zu begründen, sowie der Mangel an Konfigurierbarkeit existierender Systeme vorne (jeweils 64 Prozent). Danach folgt der Mangel an Zusammenarbeit zwischen HR und anderen Abteilungen (50 Prozent) sowie die mangelnde Einsatzbereitschaft des Vorstands (45 Prozent).
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