Gute Stellenanzeigen erstellen: 5 Tipps

"Es gibt nichts Langweiligeres als KI-generierte Stellenanzeigen." Wie Stellenanzeigen besser gestaltet werden können, erläutern Preisträger und Jurymitglieder des "Rexx Recruiting Awards 2025". Sie teilen ihre Empfehlungen für erfolgreiches Recruiting.

Eine Stellenanzeige mit einem KI-Tool generieren? Kein Problem. Aber führt diese Stellenanzeige auch dazu, die passenden Talente zu einer Bewerbung im Unternehmen zu motivieren? Nicht unbedingt.

Tipps für die Erstellung von Stellenanzeigen

Welche Faktoren entscheiden im Jahr 2025 angesichts neuer Möglichkeiten durch KI darüber, ob Unternehmen die richtigen Talente gewinnen? Antwort auf diese Frage geben die Gewinnerinnen, Gewinner und Jury-Mitglieder des "Rexx Recruiting Awards 2025". Sie haben ihre wichtigsten Erkenntnisse zusammengetragen. Herausgekommen sind praxisnahe Tipps, die zeigen, wie Recruiting heute gelingen kann – unabhängig davon, ob es um Employer Branding, Kampagnen oder den Bewerbungsprozess selbst geht.

1. Empathie und Kommunikation sind Pflicht

"Für mich macht gutes Recruiting vor allem Empathie, Transparenz, Kommunikation und Wertschätzung aus. All das kostet nichts, bewirkt aber so viel bei Kandidatinnen und Kandidaten. Wer nach zwei Gesprächen eine Standard-Absage per Mail verschickt, hat den Job nicht verstanden. Denn: Over-communication is never a risk." – Gabriela Zitsch, Lead Employer Branding bei Exxeta

2. Authentizität schlägt KI-Standardlösungen

"Auch wenn die Versuchung groß ist, kann ich nur dringend davon abraten, im Recruiting zu viel auf KI zu setzen. Denn es gibt nichts Langweiligeres als Stellenanzeigen, die komplett von einer KI vorgeschrieben wurden. Es müssen immer noch kreative, innovative Texte sein, von Menschen für Menschen." – Borries Pop, Recruiter bei AGAPLESION

3. Zielgruppen verstehen und wertschätzend ansprechen

"Wir bekommen von unseren Bewerbenden oft gespiegelt, dass sie den gesamten Prozess und unseren Umgang sehr wertschätzend fanden. Um das zu erreichen, müssen Unternehmen ihre Zielgruppen und deren Bedürfnisse wirklich verstehen. Nur so lässt sich eine individuelle und wertschätzende Ansprache der Bewerbenden erreichen." – Massimiliano Leugio, Head of Talent Acquisition & Employer Branding bei der netgo group

4. Recruiting aus Bewerbersicht testen

"Für mich bedeutet gutes Recruiting: Eine Candidate Journey, die schnell, verbindlich und menschlich ist. Mein Tipp: Geht euren gesamten Bewerbungsprozess selbst einmal aus Bewerbersicht durch – vom Jobposting bis zum Feedback. Schon kleine Anpassungen wie klare Zeitangaben, eine schnelle Rückmeldung oder eine persönliche Note können einen enormen Unterschied machen." – Linh Grete, Gründerin von HR Collective

5. Beziehungspflege statt reiner Besetzung

"Gutes Recruiting heißt für mich, Menschen wirklich zu verstehen – ihre Stärken, ihre Wünsche, ihre Geschichten. Es geht nicht nur darum, eine Stelle zu besetzen, sondern darum, die richtige Verbindung zu schaffen. Mein Quick Win: Recruiting ist nicht nur Besetzung – es ist Beziehungspflege auf Augenhöhe." – Marius Leuchtner, Leiter Recruiting & Personalentwicklung Hauraton

Preisträger des Recruiting Awards 2025

Der "Rexx Recruiting Award" wurde 2025 bereits zum achten Mal verliehen. In diesem Jahr fand die Auszeichnung auf der Zukunft Personal Europe in Köln statt. Eine Jury aus HR-Expertinnen und -Experten sowie ein Publikums-Voting entschieden über die Gewinnerinnen und Gewinner. Unter 15 Einsendungen ging der erste Preis an die Exxeta AG. Platz zwei belegte das Agaplesion Bethesda Krankenhaus Hamburg und auf Rang drei landete die Netgo Group. 


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